Sonntag, 30. Dezember 2012

Der obligatorische Jahresrückblick 2012

Es ist ja fast schon unmöglich, dass man so kurz vorm Jahresende nicht noch einen kleinen Rückblick schreibt. In Anbetracht der Tatsache, dass "Mein Jahr in Büchern" ja quasi auch der Untertitel meines Blogs ist, sehe ich mich fast schon dazu gezwungen.

Die Goodreads 2012-Challenge...
ist für mich supergut gelaufen. Davon ausgehend, dass ich bis morgen wohl kein weiteres Buch beenden werde, habe ich dieses Jahr 58 von den geplanten 40, also 145% geschafft. Ich denke, man kann sagen, dass ich mich mal wieder unterschätzt habe. Also wird das geplante Pensum für nächstes Jahr nochmal um 10 erhöht.


Das schönste Buch...
war für mich "The Night Circus" von Erin Morgenstern.

Es gab zwar viele Geschichten, die mir vom Ansatz her besser gefallen haben, aber Erin Morgensterns Schreibweise war einfach absolut bezaubernd. Sowas habe ich in der Form noch nie gelesen, daher bekommt das Buch völlig verdient den Preis für mein Lieblingsbuch 2012.





Der beste Teil einer Serie...
war für mich "Verwesung" von Simon Beckett

Schweren Herzens habe ich mich doch dafür entschieden, obwohl natürlich auch meine geliebte Flavia de Luce auf der Liste stand. Aber "Verwesung" war einfach so toll und richtig schön gruselig. Dieses seltsame Gefühl, dass man bei der Beschreibung des Moors und von Jerome Monk hatte, ist für mich bisher ungeschlagen.




Mein liebster neuentdeckter Autor...
war dieses Jahr auf jeden Fall John Green.

Und das kann ich sogar sagen, obwohl ich bisher nur "Will Grayson, Will Grayson" gelesen habe. Drei weitere seiner Bücher stehen bereits im Regal. Ich liebe seinen Schreibstil und finde es wunderbar, wie er so tolle Geschichten schreibt, die sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene interessant und spannend sind.

Aber überhaupt war 2012 ein tolles Jahr für mich, was neu entdeckte Autoren angeht. Neben John Green waren auf jeden Fall auch Lindsey Kelk, Amanda Hocking, Guillaume Musso und Jonathan Safran Foer dabei, die mich alle geradezu verzaubert haben, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.

Die beste TV-Serie...
war für mich dieses Jahr "Once Upon a Time".

Auch hier war die Entscheidung richtig, richtig schwer. Neben neuen Serien wie OUaT oder "Revenge" kamen natürlich auch ältere Serien wie "Glee" in Frage, weil es auch davon ja eine neue Staffel gab. Aber dieses Jahr fand ich persönlich bei OUaT einfach die Mischung aus Idee und Umsetzung am besten. Märchen sind aktuell neben Zombies ja ziemlich beliebt und da gibt es auch viele billige und alberne Umsetzungen in Büchern, Filmen und Serien. Bei OUaT stimmten einfach alle Sachen. Die Schauspieler sind fantastisch, die Kostüme wunderschön, die Geschichte bleibt auch in der zweiten Staffel spannend...was will man mehr?!

So, das war mein persönliches Jahr 2012. Morgen werde ich dann schonmal den SuB fürs nächste Jahr vorbereiten.

Und nicht vergessen: Ihr habt noch zwei Tage Zeit, um an meinem "Lucky 13"-Gewinnspiel teilzunehmen! Die Glücksfee steckt schon in den Startlöchern, aber noch könnt ihr euren Namen bis zu 13x in den Topf werfen und habt so eine Chance auf den Amazon-Gutschein!

Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Weihnachten & Kindle Gratis-Tage


Frohe Weihnachten, ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr habt Heiligabend schön verbracht, mit eurer Familie und euren Lieben gefeiert, eifrig Geschenke eingesackt und richtig, richtig viel leckeres Essen in euch reingestopft, wie es sich gehört. Die Feiertage verbringt ihr dann hoffentlich ähnlich gemütlich.

Bei mir war Heiligabend wirklich schön und ruhig, obwohl ich das erste Mal selbst gekocht habe. Das Essen war dafür richtig lecker, vor allem der Nachtisch (Zimt-Panna Cotta!), hab ich gut gemacht. ;) Diesmal gab es keine Büchergeschenke, aber beim Anblick meines SuB bin ich darüber fast schon froh. Stattdessen gab es (endlich) meinen Pegasus von Tomas Sabo, jede Menge Schminke und andere tolle Sachen. Den restlichen Abend hab ich dann mit vollem Bauch vorm Fernseher verbracht und Dokus über die Antarktis geguckt. Rock 'n' Roll und so!

Wer von euch auch keine Bücher bekommen hat oder wer NOCH mehr will, für den hat Amazon übrigens noch ein tolles Geschenk. Oder eigentlich sind es ganz viele. Denn von heute bis zum 6. Januar gibt es dort die Gratis Kindle-Tage. Jeden Tag gibt es dort ein eBook gratis (heute sogar fünf). Amazon fängt auch schon richtig toll an, denn heute gibt es unter anderem auch "Night School. Du darfst keinem trauen" von C.J. Daugherty und "Mr. K" von J.A. Konrath. Ihr seht also, es ist auch für jeden was dabei.

Aber Achtung! Die Angebote gelten immer nur bis Mitternacht, also schaut am besten jeden Tag rein, damit ihr kein Buch verpasst, das euch interessiert.

Und wer dort nicht fündig wird oder keinen Kindle hat, der hat immerhin ja noch die Chance, bei meinem "Lucky 13"-Gewinnspiel einen Amazon-Gutschein zu gewinnen und sich dort selbst was Hübsches zu leisten.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

"Verwesung" von Simon Beckett

Zum Inhalt: Acht Jahre sind vergangen, seit David Hunter in die Suche nach den letzten Opfern des Serienmörders Jerome Monk verwickelt wurde. Diese war gescheitert und seitdem hat er kaum noch an den Fall gedacht. Doch jetzt ist Monk geflohen und David wird gleichzeitig von dem damals verantwortlichen Polizisten Terry und der hinzugezogenen Psychologin Sophie kontaktiert. Beide wollen, anlässlich von Monks Flucht, den Fall wieder aufrollen und noch einmal die Suche nach den Leichen seiner Opfer beginnen.

Infos zum Buch: "Verwesung", David Hunter-Serie #4, rororo, Taschenbuch, 448 Seiten, 9,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Obwohl ich gar kein so großer Fan von Krimis und Krimi-Thrillern bin, liebe ich doch Simon Beckett. Er gehört zu den Autoren, auf die mich über kurz oder lang meine Mutter gebracht hat. Manchmal schnüffel ich auf der Suche nach neuem Lesestoff in das, was sie gern liest. Neben Noah Gordon kam ich so auch auf Simon Beckett. Dessen David Hunter-Serie hat es mir ganz schön angetan. "Verwesung" ist der vierte und aktuell letzte Teil davon und ich scharre schon jetzt mit den Hufen, weil ich mehr will.

Die Vorgänger waren bereits alle auf ihre Weise gleichermaßen interessant und gruselig. Das lag nicht zuletzt daran, dass Beckett auch für jedes Buch einen anderen Ort gewählt hatte. Da gab es eine abgelegene schottische Insel und auch einen Welt in den USA. Bei jedem Buch stellt sich mir daher die Frage, welchen Ort Beckett dieses Mal gewählt hat und wie er diesen in Szene setzt. Bei "Verwesung" hat er sich das tiefe Moor im Osten Englands ausgewählt. Dieses ist mit all dem Nebel und der Einsamkeit ja schon gruselig genug. Es gibt nur kleine Ortschaften, deren Bewohner alle recht schrullig und exzentrisch sind.

Zusätzlich sorgt Beckett hier auch noch für einen "Bösewicht", der einem schon bei der Beschreibung eiskalte Schauer über den Rücken jagt. Jerome Monk wird wie ein richtiges Monster beschrieben. Schon bei der Beschreibung der Vorkommnisse in der Vergangenheit war ich richtig gespannt. Kein Wunder, dass dieser Mann seitdem die Engländer trotz seiner Inhaftierung das Fürchten lehrt.

Ihm gegenüber stehen neben David Hunter auch wieder eine ganze Reihe an "Guten", die jedoch auch hier wieder nicht zu perfekt wirken. Sie haben ihre Fehler und handeln auch in einigen Fällen moralisch verwerflich. Was mich persönlich an vielen Büchern dieser Art stört ist, dass es die Bösen und die Guten gibt. An ersteren wird kein gutes Haar gelassen, letztere sind wahre Engel oder machen nur liebenswerte Fehler. Das war bisher in keinem der von mir gelesenen Beckett-Bücher der Fall. Oft hat man sogar das Gefühl. dass man die Ermittler noch weniger mag als die Täter.

Etwas gestört hat mich hier, dass David Hunter selbst gar nicht so viel zum Ermitteln kam. Er wurde beim zweiten Mal ja nicht offiziell hinzugezogen und somit kommt es selten dazu, dass er seinen eigentlichen Job macht, also Leichen untersucht. Die zum Teil ekligen, aber interessanten Details zur Untersuchung von Mordopfern machen ja eine der Stärken von Simon Becket-Büchern aus.

Trotzdem habe ich dieses Buch verschlungen, wie auch schon seine Vorgänger.

Bewertung:

Mittwoch, 19. Dezember 2012

"Lucky 13"-Gewinnspiel

Sofern die Mayas nicht Recht hatten, ist es bald soweit: das Jahr 2013 bricht an. Nachdem wir den 21. Dezember 2012 überlebt haben, dürften spätestens dann die nächsten Abergläubischen und Pessimisten aus ihren Löchern gekrochen kommen, um die nächste Tragödie schon allein in der "13" zu sehen.

Ich dagegen mag die "13" sehr gern. Meine Lieblingsband hat ein tolles Lied mit ihr im Titel ("File Thirteen"), ein anderer Lieblingskünstler hat sie sogar in seinem Pseudonym (Nick 13). Außerdem hat sie mir auch schon das ein oder andere Mal Glück gebracht. Finde ich zumindest. Wenn die Pessimisten sie rein subjektiv als negativ wahrnehmen dürfen, darf ich das umgekehrt auch. Außerdem wird dieses kleine feine Blögchen im Mai auch schon seinen dritten Geburtstag feiern.

Das reicht mir an Gründen, um mein erstes eigenes Gewinnspiel zu starten. Bald ist ja Weihnachten und da bin ich sowieso schon einmal so schön im Geschenkewahn. Da mache ich dann gleich weiter, um mich auch mal ein wenig bei meiner kleinen treuen Leserschaft zu bedanken und mich für die vielen tollen Gewinnspiele in anderen Blogs zu revanchieren.

Deshalb habe ich meine absolut limitierten Grafikmöglichkeiten (*hust*Paint*hust*) ausgepackt und diese zugegebenermaßen recht einfache Grafik erstellt, die allerdings nicht dazu gedacht ist, um eure Augen zu beleidigen. Nein, viel mehr ist sie Teil des Gewinnspiels.

Wie könnt ihr teilnehmen?

Es gibt drei Möglichkeiten, um am Gewinnspiel teilzunehmen. Alle drei bringen unterschiedlich viele Punkte. Ihr könnt nur eine, zwei oder auch alle drei wahrnehmen, um die maximale Anzahl an Punkten (natürlich sind es 13) zu bekommen.

Möglichkeit (a) muss wahrgenommen werden, damit ich von eurer Teilnahme weiß, (b) und (c) sind optional.

Entsprechend der erhaltenen Punkte landet euer Name dann so oft im Lostopf.

Die drei Möglichkeiten sind:

(a) Ihr schickt eine E-Mail mit dem Betreff "Lucky 13" an smittenkitten337 (at) googlemail.com, in welcher ihr mir euren Namen nennt Achtung: Unter dem Namen werdet ihr hier im Gewinnfall genannt. Bei Bedarf also bitte einen Nicknamen angeben. Bitte sendet mir noch keine Adressen in dieser Mail. Diese erfrage ich im Gewinnfall. // 2 Punkte

(b) Ihr fügt die oben angezeigte Gewinnspielgrafik irgendwo in eurem Blog oder einem Beitrag ein und verlinkt diese hierher. Nutzen könnt ihr dafür die folgende URL des Bildes: http://i1275.photobucket.com/albums/y458/smittenkitten337/gewinn3_zpsf0f81bd6.gif oder ihr ladet es selbst hoch. Den entsprechenden Link zu der Seite mit der Grafik fügt ihr bitte in die Email (s. Punkt (a) ) ein.  // 4 Punkte

(c) Ihr verfasst einen Beitrag zum Thema "13" in eurem Blog und verlinkt in diesem zum Gewinnspiel. Der Beitrag kann jeglicher Art sein, eine Geschichte, ein Gedicht, ein Bild oder auch einfach nur, was euch die Zahl sagt, ob ihr abergläubisch seid oder ob sie euch Glück bringt. Auch diesen Beitrag verlinkt ihr bitte entsprechend in der Email.  // 7 Punkte

Beispiel: Ihr schickt mir eine Email und verfasst einen Beitrag zum Thema "13". Dann landet euer Name 9x im Lostopf.

Das Gewinnspiel läuft ab heute 13 Tage lang, also bis um 23:59 Uhr am 1. Januar 2013.

Die Auslosung erfolgt dann am 2. Januar 2013.

Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt und hier bekanntgegeben.


Was gibt es zu gewinnen?

Natürlich macht ihr das alles nicht umsonst. Ein Gewinnspiel hat ja in der Regel den Vorteil, dass es auch einen Gewinn gibt. ;)

Zu gewinnen gibt es einen 20 €-Gutschein für Amazon.de!!!

Der Gutschein ist anwendbar auf Bücher, eBooks, Musik, DVD's und was auch immer sonst ihr im deutschen Amazon-Shop bestellen möchtet.

Zwei weitere Gewinner erhalten einen kleinen Überraschungspreis von mir, natürlich etwas extra für Leseratten. :)

Wichtige Hinweise / Regeln
  • Die Teilnahme kann ausschließlich per Mail an smittenkitten337 (at ) googlemail.com erfolgen. Kommentare werden nicht berücksichtigt.
  • Ebenso berücksichtige ich keine Mails, welche nach 23:59 Uhr am 1. Januar 2013 bei mir eingegangen sind.
  • Ebenfalls nicht berücksichtigt werden Verlinkungen, die mir nicht in einer entsprechenden Mail zugeschickt werden. Diese sehe ich als nett gemeinte Werbung ohne Teilnahme an.
  • Das Gewinnspiel ist offen für alle. Ihr müsst nicht Leser dieses Blogs sein, aber ich freue mich natürlich immer, wenn er euch genug gefällt, dass ihr ihn abonnieren möchtet.
  • Mit der Teilnahme erklärt ihr euch bereit, mir im Gewinnfall eure Adresse mizuteilen. Diese wird ausschließlich für den Versand genutzt und von mir sofort nach erfolgtem Versand gelöscht.
  • Um teilnehmen zu können müsst ihr mindestens 18 Jahre alt sein oder mir eine Erlaubnis eurer Eltern mitschicken.
  • Euer Hauptwohnsitz muss in Deutschland oder Österreich sein.
Noch Fragen? Dann immer her damit!

Ich drücke euch allen die Daumen, dass die Losfee euren Namen zieht.

Montag, 17. Dezember 2012

"Punkte"-SuB-Abbau 2013

Ich glaub, jeder Buchfan kennt das: Der SuB wächst und wächst. Man setzt sich selbst immer wieder neue Grenzen, nur um diese doch wieder zu erweitern. Es fängt an, wenn er einen zweistelligen Bereich erreicht und schon bald ist man dankbar, wenn er "nur" noch zweistellig ist.

Jetzt hatte Sommerleser bei Lovelybooks eine tolle Idee, wie wir in einem kleinen "Contest" anhand eines Punktesystems gegeneinander und natürlich auch gegen den eigenen inneren Schweinehund antreten können. Beim "Punkte"-SuB-Abbau gibt es im gesamten nächsten Jahr Plus- und Minuspunkte für gelesene und neugekaufte Bücher. Das Punktesystem ist relativ ausgeklügelt und bei Interesse schaut ihr es euch in der Gruppe am besten selbst an. Als zusätzlichen Anreiz bietet Sommerleser dem "Gewinner" am Ende des Jahres sogar einen Amazon-Gutschein.

Darauf habe ich mit meinem vergleichsweise winzigen SuB natürlich eigentlich keine Chance. Aktuell liegt er bei 36 und je nachdem, wie Weihnachten verläuft, werde ich wohl auch mit einem Stand zwischen 35 und 40 ins neue Jahr starten. Das heisst, ich kann auch nur mit dieser Anzahl fett punkten, ohne Minuspunkte zu sammeln. Im Vergleich zu Teilnehmern mit SuB's über 500 oder mehr ist das natürlich gar nichts. Trotzdem finde ich die Idee witzig und will teilnehmen, um einfach mal selbst zu gucken, wie das so in einem Jahr bei mir läuft. Es passt ja auch ein bißchen zum Aufbau dieses Blogs. Hier zeige ich euch ja auch immer den Stand meines SuB's im aktuellen Jahr. Und so kann ich dann sogar mal in Zahlen sehen, wie sehr ich abloose, wenn es darum geht, meine ungelesenen Bücher auch mal endlich zu lesen, statt ihnen nur immer mehr Gesellschaft ins Regal oder auf den Kindle zu packen.

Montag, 10. Dezember 2012

"The Night Circus" von Erin Morgenstern

Zum Inhalt: Celia und Marco wachsen getrennt voneinander auf. Trotzdem sind ihre Leben seit ihrer frühesten Kindheit miteinander verbunden. Denn ihre beiden Mentoren, Celias leiblicher und Marcos Adoptivvater, haben einen Pakt geschlossen. Jeder hat seinen Zögling als Kontrahent in einem magischen Wettkampf angeboten. Die Arena hierfür ist der "Zirkus der Träume" und weder Celia noch Marco können sich diesem entziehen. Sie müssen kämpfen und ihre Kräfte unter Beweis stellen, bis einer der beiden unterliegt. Dabei kennen sie nur grob die Regeln und wissen auch nicht, wie genau Sieg oder Niederlage definiert sein werden. Trotz diesem erbitterten Kampf fühlen sich beide immer mehr zueinander hingezogen.

Infos zum Buch: "The Night Circus", Anchor, Taschenbuch, 512 Seiten, 5,70 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: So ein schönes Buch! Hier hatte ich wirklich ganz oft den Eindruck, dass Erin Morgenstern selbst schon im "Zirkus der Träume" war. Sonst muss ich wirklich den Hut vor ihr ziehen. Denn dass man sich so viele Details so genau vorstellen und diese so toll beschreiben kann, dass sogar der Leser meint, mitten in einem Zirkuszelt zu stehen, ist schon wirklich eine tolle Leistung.

Das Buch ist aufgeteilt in vier große Teile, die sich meinem Eindruck nach hauptsächlich dadurch unterscheiden, dass die Handlung an Geschwindigkeit und Spannung gewinnt. Diese Teile sind noch einmal in kleinere Kapitel unterteilt. Anfangs erscheint die Aufteilung ein wenig verwirrend, denn die Kapitel springen nicht nur zwischen den einzelnen Orten und Personen hin und her, sondern auch in der Zeit. Insgesamt zieht sich die Geschichte über mehrere Jahrzehnte, die Kapitel springen jedoch von der Anfangszeit des Zirkusses bis zum Ende der Geschichte. Man meint zunächst, dass man da nicht mehr mitkommt, aber ich fand es im Gegenteil sogar spannend. So bekam man Hintergrundinformationen immer genau zum richtigen Zeitpunkt. Wäre die Geschichte dem chronologischen Ablauf gefolgt, hätte man einige Sachen zu früh erfahren oder zu schnell wieder vergessen. Immer wieder gibt es auch kleine "Kapitel" in denen Morgenstern einfach nur den Eindruck beschreibt, den ein Besucher bekommen würde, die Eindrücke, die man sammelt, die Gerüche, Geräusche, etc.

Der Schreibstil von Erin Morgenstern wirkt dabei auch fast magisch. Dadurch würde ich das Buch natürlich niemandem empfehlen, der in der englischen Sprache noch nicht ganz zu Hause ist, aber zum Glück gibt es dafür ja auch bereits die deutsche Version. Ob diese sprachlich genauso schön ist, kann ich natürlich nicht sagen. In die englische Version habe ich mich allerdings verliebt. Ich würde sagen, dass die Sprache stellenweise wirklich altbacken ist, was aber super zum Buch passt, da die Geschichte am Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Da wundert es einen natürlich auch nicht, dass die Leute in Scharen zum Zirkus strömen, doch auch in der heutigen Zeit wäre dieser Zirkus wohl absolut besonders und würde jeden bezaubern, der sich die Zeit nimmt, auf die großen und kleinen Details zu achten.

Schön finde ich auch, dass der Leser kaum mehr erfährt als Marco und Celia. Bis zum Ende des Buches bleiben viele Dinge im Unklaren und eigentlich bekommt man nur das Nötigste erklärt. Der Rest bleibt ein Mysterium und dadurch behält die Geschichte auch ihre Magie.

Obwohl Celia und Marco den Kern der Geschichte bilden und es hier natürlich auch zu einer Liebesgeschichte kommt, setzt Erin Morgenstern den Fokus nicht zu sehr darauf. Jeder auch noch so kleine Charakter in dieser Geschichte bekommt die Möglichkeit, im Scheinwerferlicht zu stehen, wie eben auch im Zirkus selbst. Die Hintergrundgeschichten werden zumindest kurz erwähnt und jeder Charakter und dessen Entwicklung werden liebevoll und nachvollziehbar dargestellt.

Ich war absolut begeistert von diesem Buch, auch wenn ich lange daran lesen musste, weil es aufgrund der vielen Details stellenweise doch auch anstrengend war.

Bewertung:

Mittwoch, 5. Dezember 2012

DU liest!

Heute möchte ich euch von einem ganz tollen Projekt erzählen, über das ich kürzlich gestolpert bin.

Ich wohne ja in Duisburg und wie wahrscheinlich jede größere Stadt mittlerweile haben wir ein Einkaufszentrum in der Stadt. Als ich da kürzlich mal wieder ein bißchen shoppen war, habe ich ganz in der Nähe der Mayerschen ein sehr seltsam gestaltetes Ladenlokal gesehen. Eigentlich war es nur ein offenes Lokal ohne Türen, dafür mit jeder Menge Bücherregalen. Leider hatte ich keine Zeit, reinzugehen, war aber so neugierig, dass ich einfach mal im Internet geguckt habe und dabei über ein tolles neues Projekt gestolpert bin.

"DU liest" ist ein Projekt der Bürgerstiftung Duisburg, das sich komplett aus Spenden finanziert. Dabei zählen nicht nur Geldspenden, sondern vor allem Bücher. Denn in diesem Ladenlokal (und weiteren geplanten "Regalen") kann jeder seine gelesenen Bücher vorbeibringen und diese spenden. Im Gegenzug kann und darf sich aber auch jeder Bücher völlig kostenfrei mitnehmen. Soweit ich das verstanden habe, darf man das auch, ohne selbst ein Buch dazulassen. Aber der eigentliche Sinn ist natürlich, dass man tauscht oder sogar spendet und sich nicht einfach nur bedient.

Ich finde das Projekt klasse und werde da sicher demnächst auch mal vorbeischauen und das ein oder andere Buch spenden. Dabei stöbere ich dann bestimmt auch mal durch die Regale und schau mal, was sich Spannendes findet.

Mehr Informationen bekommt ihr auf der offiziellen Seite des Projekts oder auf dessen Facebook Profil.

Montag, 3. Dezember 2012

Wanderbuchthread zu "Untot"

Ich habe mich entschlossen, meine Ausgabe von "Untot - Lauf, solange du noch kannst" bei Lovelybooks als Wanderbuch zur Verfügung zu stellen.

Eigentlich hatte ich es nur mal schnell angeboten, um zu gucken, ob es jemanden interessiert, aber der Andrang war riesig und die 15 Plätze sind auch schon voll. Aber selbstständig wird es bei Bedarf auch eine Warteliste geben. Wer Interesse hat und sich auf die Warteliste setzen lassen möchte, findet den entsprechenden Thread dazu hier. Ihr müsst dafür bei Lovelybooks angemeldet sein. Ich hatte ja mal überlegt, auch "nur" Leser des Blogs zuzulassen, aber das ist schon allein wegen des Vertrauens so eine Sache. Natürlich ist der Account bei LB kostenfrei und letztendlich auch mehr oder weniger anonym, aber irgendwie ist es doch was anderes, seine Adresse einem registrierten Mitglied mitzuteilen. Mal abgesehen davon, dass die Absprache unter den Teilnehmern sehr schwierig wäre.

Außerdem werde ich gleich mal gucken, ob ich nicht irgendwie meine Wanderbücher auch hier auf dem Blog verlinken kann. Ich bin da zwar nicht so aktiv wie so manch anderer, aber immerhin wandern aktuell auch schon drei von meinen Büchern.