Montag, 26. März 2012

The Time of My Life von Cecelia Ahern

Zum Inhalt: Lucy Silchester ist fast 30. Sie ist Single und lebt in ihrer winzigen Wohnung in Dublin. Und sie ist glücklich. Meint sie. Das einzige Problem in ihrem Leben ist ihr Leben. Denn das versucht immer wieder, sie zu einem Gesprächstermin zu bewegen. Schnell kristallisiert sich heraus, dass Lucys Familie das arrangiert haben. Viele Menschen bekommen einen Termin mit ihrem Leben, wenn irgendetwas nicht rund läuft. Und ihre Familie ist davon überzeugt, dass das bei Lucy der Fall ist.

Die findet das aber gar nicht und wehrt sich zunächst mit Händen und Füßen. Doch ihr Leben lässt nicht locker und bald muss auch Lucy einsehen, dass eigentlich nichts so gut läuft, wie sie es sich vormacht und dass sie alles andere als wirklich glücklich ist.

Meine Meinung: Ich kommt zunächst einmal darauf, was mir nicht gefallen hat und was auch jetzt noch etwas an mir nagt: Diese Selbstverständlichkeit, dass ihr Leben selbst Lucy kontaktiert. Und diese wenigen Erklärungsversuche, wie es dazu kommt. Das Buch selbst ist komplett real, d.h. es spielt in keiner Fantasiewelt oder in der Zukunft. Im Gegenteil, alle Personen sind sehr reale Charaktere mit richtigen Jobs, die in und um Dublin leben. Da ich ja mittlerweile schon einige Bücher von Cecelia Ahern gelesen habe, kenne ich diese leicht magische oder übernatürliche Note in ihren Büchern und trotzdem juckt es mich irgendwie immer wieder, doch eine logische Erklärung zu verlangen. Obwohl das für die Geschichte absolut keine Rolle spielt. Im Gegenteil. Aber ich glaube, bei solchen Sachen bin ich ein kleiner Monk. Wenn es eine Fantasygeschichte ist, soll es eben eine sein. Aber wenn es real ist, will ich logische Erklärungen für alles. Aber ich glaube, das ist nur eine Eigenart von mir und wie gesagt, für das Buch, den Verlauf der Geschichte und die Kernaussage hat es absolut keinen Unterschied gemacht.

Genug gemeckert. Nun lasst mich gleich ins nächste Extrem schlagen und sagen: Was für ein wunderschönes Buch! Stellenweise natürlich wieder sehr traurig und emotional, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Aber hier gab es auch eine sehr humorvolle Seite, welche ich so von ihr bisher noch nicht kannte. Stellenweise habe ich mich fast schon an Sophie Kinsella erinnert gefühlt, die ja hauptsächlich humorvolle Frauenromane schreibt, während es bei Cecelia Ahern doch eher in die traurige Ecke geht. Aber Lucy ist ein sehr zynischer und sarkastischer Charakter, der auch sich selbst nicht zu ernst nimmt. Sie hat viel Humor und nimmt viele Dinge in ihrem Leben gelassen. Es wird zwar auch schnell klar, dass das oft eine Maske ist, die sie aufsetzt, um sich selbst nicht einzugestehen, wie sehr sie z.B. unter der Trennung von ihrem langjährigen Freund leidet, aber dennoch verliert sie nie diesen lockeren Ton, der dafür sorgt, dass man trotz aller traurigen Momente nie zu melancholisch wird und dass das Lesen immer locker voran geht.

Es mag ein Cliché sein, das nach so einem Buch zu sagen, aber mich hat es definitiv dazu gebracht, auch über mein Leben nachzudenken. Zumindest ich habe auch Parallelen entdeckt, die wohl fast jeder hier finden kann. Denn wenn es um die Dinge geht, die uns das Leben wirklich schwer machen, reden wir uns wohl alle gern ein, dass doch alles gar nicht so schlimm ist. Oft saß ich da und habe überlegt, wie ich in Lucys Situation reagieren würde. Wie sähe wohl mein Leben als "Mensch" aus? Ginge es ihm gut? Was hätte es mir zu sagen? Wie würde ich reagieren, wenn es mich in die Ecke drängen und mich zwingen würde, meinen Problemen ins Gesicht zu sehen? Und vor allem: Welche Probleme sind das, die mir selbst vielleicht gar nicht bewusst sind?

Natürlich gab es auch hier wieder viele Schmachtmomente und Herzschmerz, aber auch das war für die Autorin überraschend locker. Trotzdem war es stellenweise vorhersehbar. Aber das war auch wieder gar nicht schlimm, denn ich glaube, hier war tatsächlich der Weg das Ziel. Es ging gar nicht darum, ob Lucy schließlich die große Liebe findet und wenn ja, mit wem? Es ging auch nicht darum, ob sie die riesige Karriere macht und womit. Es ging vielmehr um die einzelnen kleinen Schritte, wie sie ihr Leben ändert, Fehler wieder gut macht und anfängt, ehrlich zu sich selbst zu sein.

Ich fand das Buch wirklich faszinierend. Es hat mehrere wichtige Thesen erstellt, über die es sich nachzudenken lohnt.

Bewertung:

Freitag, 23. März 2012

Traumurlaub zu gewinnen

Eigentlich bin ich ja nicht so der Gewinnspielblogger. Seit meiner Zeit als Lesefan / -blogger habe ich insgesamt, glaube ich, bei zwei Gewinnspielen teilgenommen und davon eines hier verlinkt.

Aber das, was Thomas Cook da momentan uns Bloggern bietet, ist dann doch einfach zu toll, um es einfach untergehen zu lassen. Das Gute ist, dass ich hier nicht einfach irgendeinen Link einstelle, den meine Leser stupide für mich anklicken müssen, ohne dass für sie etwas rausspringt. Und man macht sich auch keine Mühe umsonst, nein, denn jeder Blogger hat die Möglichkeit, mit dem, was wir sowieso immer machen, daran teilzunehmen. Wir bloggen einfach. Und zwar über unser Traumreiseziel (aus der zur Verfügung gestellten Liste). Und dafür bekommen wir dann direkt schon einmal einen 10 €-Gutschein von Amazon. Und mit ganz, ganz viel Glück, gewinnen wir auch noch eine Reise im Wert von 1.000 €. Wir lesen also gegenseitig von unseren Traumzielen und haben hoffentlich Spaß dabei. Beim Schreiben dürfen wir auch in Urlaubsträumen schwelgen und werden direkt schon belohnt. Kann es besser kommen? Außer einem Job, bei dem man für's Lesen, Musik hören und Relaxen bezahlt wird, meine ich natürlich. ;)

Das Gewinnspiel findet ihr hier. Aufmerksam geworden auf dieses Gewinnspiel bin ich durch Collection of Bookmarks, welcher, nebenbei bemerkt und um mal in Erinnerungen zu schwelgen, zufällig auch sowieso der erste Buchblog war, den ich damals gefunden, sofort geliebt und abonniert habe.


So, nun aber zu meinem Beitrag für das Gewinnspiel:

Ich habe mich für die wunderbaren und von mir bisher leider noch nicht besuchten USA entschieden. Mein Hauptaugenmerk liegt hier natürlich in Kalifornien / San Francisco, welches sich als Ort leider nicht auswählen lässt. New York reizt mich zwar auch, aber das als Ort zu wählen, wäre nur die halbe Wahrheit gewesen.

Warum die USA?

Wahrscheinlich taucht dieses Reiseziel bei den meisten Bloggern auf. Es ist nunmal ein großartiges Land mit noch großartigeren Legenden und Geschichten, welche ihm einen so großen Reiz für so viele Menschen verleien. Mir geht es aber gar nicht um den "American Dream", die "unbegrenzte Freiheit" oder was Menschen sonst noch so reizt. Bei mir führen einfach so viele Dinge, die ich mag, immer wieder zu den USA.

Zum einen kommt meine absolute Lieblingsband daher, existierte schon etliche Jahre dort, bevor wir hierzulande auch nur den Namen AFI ein einziges Mal gehört haben. Dadurch hat sich dort ein Großteil der Bandgeschichte zugetragen. Es gibt somit so viele Orte, die ich gern besuchen möchte, um mir selbst ein Bild davon zu machen, wie alles angefangen hat. Fast alle diese Orte liegen in Kalifornien in und um San Francisco herum.

Mit New York verbinden mich fast schon oberflächliche Gründe. Hauptsächlich geht es mir hier tatsächlich, ganz Cliché, um Sex and the City (die Serie, nicht die Bücher) und Shopping. Aber auch fasziniert mich einfach dieses Zusammenspiel verschiedener Kulturen, Gesellschaftsklassen und Lebensstile auf so vergleichbar engem Raum. Wir mühen uns in Deutschland seit Jahren ab, um auch nur Menschen mit türkischem Hintergrund zu akzeptieren und da gibt es ganze Stadtteile, die mittlerweile aufgrund ihrer vielen Immigranten einen Kultstatus haben. Das kommt mir einfach wahnsinnig spannend vor und ich will das einfach alles mal für mich selbst sehen.

Der dritte Ort,der mich fasziniert ist New Orleans. Eine meiner Lieblingsautorinnen, Poppy Z. Brite, schreibt eigentlich selten Bücher, die nicht in irgendeiner Weise um und in New Orleans spielen. Seitdem fasziniert mich das einfach. Sie beschreibt es meist als sehr düster und verrucht, natürlich nicht zuletzt auch dank Mardi Gras.

Ihr seht also, es gibt für mich in der Zukunft keinen Weg vorbei an den USA. Auch, wenn ich sicherlich mehrere Urlaube brauche, um die Orte in diesem riesigen Land zu besuchen.

So, jetzt seid ihr dran. Wollt ihr auch die tolle Reise gewinnen? Und natürlich auch einen Amazongutschein? Wo möchtet ihr denn hin?

Dienstag, 13. März 2012

Self-Portrait #3

Im Moment höre ich...
 "Scars & Stories" von The Fray. Das wunderbare neue Album, das ich am Samstag endlich in Händen halten durfte.

Im Moment schaue ich...
"Terra Nova", jeden Montag um 20:15 auf Prosieben - Was in letzter Zeit so alles an Fantasy & Sci Fi-Serien auf Prosieben aufgetaucht ist, konnte mich zum Großteil ja eher nicht so begeistern, aber "Terra Nova" finde ich wirklich gut gemacht. Die Idee für die Geschichte finde ich auch echt klasse. Denn hier geht es um die Welt ein paar Jahre in der Zukunft. Die Menschheit stellt fest, dass sie die Erde zunichte gemacht hat. Also werden ausgewählte Wissenschaftler, Künstler, etc. durch ein Portal in die Steinzeit geschickt, wo die Menschen eine neue Siedlung, "Terra Nova", errichtet haben, um dort eine zweite Chance zu bekommen. Ob es sich für Neueinsteiger jetzt noch lohnt, weiß ich nicht, denn es wurde schon vieles erzählt und erklärt. Trotzdem ist die Serie auf jeden Fall empfehlenswert und die ersten beiden Folgen lassen sich ja sicher irgendwie nachholen. Die jeweils letzte Folge findet ihr jedenfalls auf prosieben.de

Im Moment spiele ich...
Tropico 3 - Wenn man mit einem Mac spielt, ist die Auswahl doch recht eingeschränkt. Tropico 3 gab es zum Glück dann auch für mein braves Macbook Pro und somit habe ich endlich meiner wieder meiner Sucht gefrönt. Denn ich liebe Aufbau- und Wirtschaftssimulationen. Die Tropico-Reihe ist auch noch richtig schön politisch inkorrekt, denn sie spielt im Südamerika der 50er-Jahre. Anlehnungen an Kuba sind da gewollt und als Alleinherrscher kann mein seine Untertanen so richtig schön unterdrücken - und bei Bedarf auch auslöschen, wenn sie zu sehr nerven. Das alles ist auf sehr witzige Art gestaltet und so habe ich jede Menge Spaß beim Spielen.

Der letzte Film, den ich gesehen habe...
The Descendants - Ein wunder-wunder-wunderbarer Herr Clooney in einem noch viel tolleren Film. Völlig zu Unrecht mit nur einem Oscar ausgezeichnet.

Matched von Ally Condie

Zum Inhalt: Endlich läuft in der Welt alles in geordneten Bahnen! Partner werden aufgrund ihrer Gene füreinander ausgewählt und zeugen so gesunde, schöne Kinder. Die Menschen können sich voll und ganz auf ihre Führer verlassen, die für sie den geeigneten Beruf aussuchen, ihre Mahlzeiten zusammenstellen, sie durch mangelnden persönlichen Besitz vor Neid und Missgunst bewahren und die für sie den Tagesablauf planen. Alles ist perfekt und, vor allem, sicher.

In dieser Welt ist Cassia aufgewachsen. Sie ist jetzt siebzehn und steht kurz vor dem bisher wichtigsten Ereignis ihres Lebens: Ihr Match Banquet. Bei diesem Ereignis bekommen Siebzehnjährige ihren zukünftigen Partner zugeteilt. Und für Cassia könnte es auch gar nicht besser laufen, denn ihr Match ist Xander, der Junge, der schon ihr ganzes Leben lang ihr bester Freund ist.

Doch als Cassia sich die Microcard anschauen möchte, welche die Daten ihres Matches enthalten soll, erscheint dort nicht Xander, sondern Ky. Ky ist ein Junge aus ihrer Nachbarschaft, doch eigentlich ist er dazu verdammt, als Single zu leben. Kurz darauf entpuppt sich dies auch als Fehler des eigentlich unfehlbaren Systems. Cassia erfährt, dass Xander weiterhin ihr Match ist und alles ist wieder gut. Oder? Alles könnte so schön sein, doch dieses Ereignis bringt Cassia dazu, sich für Ky zu interessieren. Mehr und mehr kommt sie zu dem Schluss, dass ihre Welt doch nicht so perfekt ist, dass ihr Leben so viel mehr zu bieten hätte, als das, was ihr die Gesellschaft erlaubt. Doch das System anzuzweifeln, ist streng verboten und wenn jemand von Cassias Zweifeln erfährt, bedeutet das nicht nur für sie eine Gefahr, sondern für ihre ganze Familie.

Meine Meinung: Jetzt stellt euch mal vor, man müsse sich um nichts mehr kümmern. Ständig diese Entscheidungen und Versuchungen! Ich will abnehmen, aber wer schützt mich vor dem ganzen leckeren Süßkram? Welchen Beruf soll ich annehmen und wo führt mich das hin? Werde ich später vielleicht arm und arbeitslos sein? Und wie finde ich den richtigen Partner? Oder besser noch: Wer ist denn der richtige Partner für mich? Da wäre es doch viel, viel besser, wenn da jemand wäre, der sich für mich darum kümmern würde, oder? Der mir genau aufzeigen würde, welcher Weg zu welcher Zeit der richtige für mich ist und der mir gleichzeitig völlige Sicherheit garantieren würde. Selbst, wenn ich einen unschönen und harten Beruf habe, besitze ich am Ende des Tages das gleiche wie meine Nachbarn, habe in meinem Haus den gleichen Komfort. Und ich muss mich auch nicht um meine eigene Attraktivität kümmern, darf das sogar gar nicht, denn mein Partner wird ja sowieso nach rein wissenschaftlichen Aspekten für mich ausgewählt. Und das ist auch gut so, denn so bekommen wir zusammen perfekte Kinder und müssen uns nie um deren Gesundheit sorgen, denn wirklich schlimme Erbkrankheiten gibt es so gut wie keine mehr.

Eigentlich klingt das doch super, oder?

Aber jetzt überlegt euch auch, was ihr dafür aufgebt. Zusammengefasst kommt dabei dann ein Wort raus: Freiheit. Die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, das eigene Leben selbst zu gestalten und sich so schließlich von anderen Menschen zu unterscheiden. Wie Cassia auch sehr treffend im Buch beschreibt, gibt die Gesellschaften den Bürgern immer einen Geschmack dessen, was das Leben so bietet, nie aber das Leben selbst.

Dabei bekommt man von Ally Condie auch gleich die gesamte Wucht einer solchen Gesellschaft entgegen geschleudert. Für einen Moment lässt mich das zweifeln, denn immerhin ist das ja ein Jugendbuch. Jetzt behaupte ich nicht, dass Jugendliche dumm und oberflächlich sind (auch wenn ich es mit 15 / 16 sicherlich war), aber vieles in diesem Buch klingt fast schon wie eine wissenschaftliche These. Das ist natürlich für eine Dystopie gar nicht so ungewöhnlich, eigentlich sogar wünschenswert. Ich persönlich liebe Condies Schreibstil und die vielen Details, die Beschreibungen der einzelnen Aspekte von Cassias Alltag. Aber ich glaube, als Jugendliche hätte mir die Geschichte stellenweise dadurch zu sehr gestockt. Ich hätte mir wahrscheinlich gewünscht, dass die Dreiecksgeschichte um Cassia, Xander und Ky schneller entwickelt, dass mehr passiert. Wahrscheinlich hätte ich viele Stellen, die z.B. den Ablauf des Alltags betreffen einfach übersprungen.

Durch diese vielen Beschreibungen schafft Condie es aber auch, eine Stimmung zu schaffen, die einer solchen Dystopie absolut angemessen erscheint. Man spürt förmlich, wie geradlinig und steril Cassias Welt ist. Durch den Mangel an Besitztümern sind die Häuser der Menschen natürlich alle nur zweckmäßig eingerichtet. Schaue ich mich bei mir zu Hause um, fällt mir erst jetzt auf, wie wichtig der ganze Kram ist, der sich hier so angehäuft hat. Ich stelle mir meine Regale ohne Inhalt vor (hätte ich dann überhaupt Regale?), meine Schränke nur gefüllt mit den wenigen einheitlichen Kleidungsstücken, nirgendwo Blumen, Bilder oder andere Dekoration. Das schafft eine traurige, fast depressive Stimmung, die nur durch die Anwesenheit der von Cassia so geliebten Menschen unterbrochen wird. Vielleicht ist es diese leere, trübe Umgebung, aber die Menschen wirken dadurch umso farbfroher. Es wird einem beim Lesen immer mehr bewusst, wie unterschiedlich sie sind und dass auch jeder von ihnen anders mit den Gegebenheiten umgeht. Manche sind absolut glücklich mit ihrer Situation, vielleicht auch, weil sie sich nicht mehr vorstellen können. Andere wiederum rebellieren im Stillen gegen die Regeln und wünschen sich mehr vom Leben. Doch eins haben alle gemeinsam: Ihnen geht die eigene Familie über alles.

Mir hat "Matched" richtig gut gefallen. Ich mag Bücher, die mich in eine bestimmte Stimmung versetzen können und das war hier definitiv der Fall. Das Thema war auch absolut meins. Deshalb bekommt es von mir auch die Höchstwertung.

Bewertung:

Freitag, 9. März 2012

Die Kastellanin von Iny Lorentz

Zum Inhalt: Zehn Jahre sind nun vergangen, seit Marie und Michel zu den Herren von Rheinsobern erklärt wurden und ihre Burg dort bezogen haben. Beide sind sehr glücklich miteinander und alles ist so, wie Marie es sich erträumt hat. Nur eins betrübt sie: In all den Jahren konnte sie Michel bisher keine Kinder schenken und so beginnt sie zu glauben, dass ihr das auch gar nicht vergönnt ist.

Doch auch im deutschen Kaiserreich ist die Stimmung getrübt, denn man befindet sich im Krieg mit den Hussiten. Schließlich muss auch Michel in den Krieg ziehen, als Anführer eines Kriegeszug einiger Ritter aus der Umgebung und deren Gefolge. Da Michel auf keine glorreiche Herkunft verweisen kann, sind einige seine Mitstreiter alles andere als glücklich über dessen hohes Ansehen beim Kaiser und beim Reichsgrafen. Nach einer Schlacht kehrt Michel auch nicht zurück und wird kurze Zeit später als tot erklärt. Marie wird somit zur Witwe und ehe sie sich versieht, wird ihr Heim und ihre Herrschaft einem neuen Besitzer zugesprochen und gleich mehrere Anwärter reißen sich darum, die schöne und reiche Witwe zu heiraten. Doch Marie denkt gar nicht daran, sich einem neuen Ehemann hinzugeben. Im Gegenteil glaubt sie sogar, ihr Michel lebt noch. Und so schließt sie sich als Marketenderin einem neuen Heereszug an, in der Hoffnung, einen Hinweis auf den Verbleib ihres Mannes zu finden.

Meine Meinung: Vorweg vielleicht gleich die erste Schwäche, die der zweite Teil der "Wanderhure"-Reihe hatte: Sprachlich wurde es an vielen Stellen einfach sehr schnulzig. Das war, meine ich, im ersten Teil nicht der Fall. Vielleicht auch deshalb, weil es da einfach weniger Anlass für Herzschmerz und Schnulz gab. Dennoch bin ich der Meinung, dass man auch solche Stellen meistern kann, ohne zu sehr an Hausfrauenromänchen zu erinnern. Gut, das ist jetzt sehr krass ausgedrückt und so sehr störend ist es dann auch nicht. Aber stellenweise brachte es mich doch dazu, ordentlich mit den Äuglein zu rollen.

Ansonsten finde ich die Sprache aber durchaus wieder sehr passend und gut gewählt. Natürlich wäre es bei den meisten historischen Büchern vermessen zu sagen, dass sie genau der damaligen Sprache angepasst sind. Zum Glück. Ich hatte ja manchmal schon so meine liebe Mühe, das genuschelte Plattdeutsch von meinem Opa zu verstehen. Nicht auszumalen, wie schwierig es dann wäre, die Sprache unserer Vorfahren von vor mehreren hundert Jahren zu verstehen. Ich glaube, für die 600 Seiten des Buches hätte man dann gut und gerne ein paar Jährchen gebraucht. Aber für unsere Verhältnisse ist der Sprachstil der "Wanderhure"-Reihe sehr altmodisch und schmuckhaft. Kurzum: Würden Freunde so mit mir sprechen, ich würde sie auslachen, aber für ein historisches Buch finde ich das sehr passend und schön. Anders mag ich es auch gar nicht, denn dann würde es schwer, sich in die Charaktere und die damaligen Verhältnisse hinein zu versetzen.

Das ist ja ohnehin bei historischen Büchern manchmal nicht so leicht. Die beschreibenen Damen und Herren leben ja nunmal in ganz anderen Verhältnissen wie wir heute. Viele Situationen kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.Und so ist es manchmal schwierig, zu verstehen, wie eine Person sich z.B. so intensiv mit der Pflege von einer Totkranken beschäftigt. Heutzutage würde man sich das gar nicht mehr zutrauen, weil man ja weiß, dass medizinisches Fachpersonal nicht weit ist. Damals war das eben anders. Auch die Anwendung von Gewalt und der Umgang mit dem Tod war damals eben ein ganz anderer. Stellenweise muss man wirklich schlucken, obwohl das Buch solche Situationen nur nebenbei erwähnt. Dann kommt man aber doch immer wieder zu dem Punkt, dass man sich sagen muss, dass diese Dinge damals eben auch wirklich "nebenbei" liefen. Das finde ich persönlich auch an historischen Büchern so interessant. Sie sind - zumeist - sehr real und dadurch wesentlich näher an uns dran als z.B. Fantasybücher. Und doch kann man sich aus heutiger Sicht vieles davon genauso wenig vorstellen wie einem Vampir zu begegnen oder Magie anzuwenden.

Auffällig ist, dass der Charakter von Marie über die Jahre noch gefestigter scheint. Gegen Ende des ersten Buches wirkte sie aufgrund ihrer Erlebnisse ja schon sehr tough, aber eben auch sehr verschreckt und leicht verbittert, verständlicherweise. Durch ihr glückliches Leben mit Michel erscheint so nun viel gelöster und selbstbewusster, aber sie weiß nun eben auch ganz genau, was sie will. Wenn sie eine Entscheidung trifft, bleibt sie dabei und ist in ihrer Handlungsweise sehr konsequent. Ich finde es sehr schön, wie genau sich die Autoren Gedanken über die wahrscheinliche persönliche Entwicklung einer Person mit Maries Lebensgeschichte gemacht zu haben scheinen und wie glaubwürdig ihre Handlungen dadurch erscheinen. Auch Michel ist wieder sehr gut beschrieben, auch wenn sich hier ein nicht ganz so großer Sprung vom damaligen jungen Krieger zum heutigen Ritter erkennen lässt. Dahingegen sind die "Bösen" der Geschichte mal wieder ein bißchen sehr platt und es gibt viel Schwarz-Weiß-Malerei. Immerhin wird ein wenig versucht, auf entsprechende Hintergründe und Schicksalsschläge hinzuweisen, welche bei dem ein oder anderen zu weniger schönen Wesenszügen geführt haben. Aber insgesamt wird besonders der Ritter Falko von Hettenheim mir zu sehr als eine Art "Disney"-Bösewicht beschrieben, durchweg und scheinbar grundlos bösartig. Da allerdings die restlichen Personen so gut und glaubhaft beschrieben sind, ist das auch noch zu entschuldigen.

Insgesamt reicht es nicht ganz an die fünf Kitten des ersten Teiles heran, aber dennoch war es wirklich schön, mal wieder was von Marie und Michel zu lesen.

Bewertung:

Zur "Rache der Wanderhure": Kürzlich lief ja der vermeintlich zweite Teil der "Wanderhure"-Reihe auf Sat1. Ich habe beide Filme nicht gesehen und auch "Die Rache der Wanderhure" nicht gelesen, daher kann ich zur Qualität dieser nichts sagen. Tatsache ist jedoch, dass der Film eine abgewandelte Version von "Die Kastellanin" ist, offensichtlich, wenn man den Meinungen vieler glauben darf, mit mehr Herzschmerz und Drama, baby! Ich persönlich bin nicht der Meinng, dass es das gebraucht hat. Noch unnötiger fand ich dann, dass "Die Kastellanin" also noch einmal umgeschrieben, dem Film angepasst und dann unter dem Titel "Die Rache der Wanderhure" veröffentlicht wurde. Ja, ihr lest richtig, es handelt sich dabei NICHT um den fünften Teil der Reihe und ist daher für diejenigen, die "Die Kastellanin" gelesen haben, komplett sinnlos. Ob man als neuer Leser jetzt besser das eine oder andere liest, sei jedem selbst überlassen. Ich habe, wie gesagt, nur eins davon gelesen, würde aber wohl auch jetzt eher zum Original tendieren und finde persönlich auch, dass ein Autor zu seinem eigentlichen Werk stehen sollte, mit all seinen Stärken und Schwächen.

Donnerstag, 8. März 2012

Neue Bücher #7

...und dann ist es auch mal wieder Zeit für einen Neue Bücher-Beitrag!

Diesmal sind es sehr wenige, denn ich habe versucht, erstmal meinen SuB etwas abzubauen. Genau genommen hatte ich mir für diesen Monat eigentlich nur den Kauf eines einzigen Buches erlaubt. Das hat mir aber die Thalia versaut, denn diese fiesen Verführer hatten einfach so einen Tisch mit Mängelexemplaren aufgebaut. Ab 4 Büchern kosteten sie auch nur 2,50 € pro Stück, also haben eine Freundin und ich uns bedient.


Das sind sie dann auch, die Neuzugänge in meinem Billy. In dem Zusammenhang fällt mir auf, dass ich uuuunbedingt lernen muss, Beiträge besser zu formatieren und Bilder besser in den Beitrag einzubinden. Dabei denk ich mir jedes Mal, dass Wordpress wohl doch die bessere Wahl gewesen wäre. Aber auch hier kann ich das sicher lernen. Später mal Tante Google befragen, ist ja ihr Findelkind...

Egal, erstmal zu den Büchern:

"Die Rebellin" von Trudi Caravan
Ja, ich bin mal wieder zu spät zur Party erschienen. Bei Lovelybooks und in sämtlichen Blogs wurde die Reihe von Trudi Caravan ja schon sehr gelobt und hat alle begeistert. Irgendwie konnte mich bis jetzt aber noch nichts reizen, auch ein Buch mitzunehmen. Oder...naja, das stimmt nicht ganz, es kamen nur immer wieder andere Bücher dazwischen, die mir in dem Moment wichtiger waren. Letztens durfte es dann aber doch mit. Ich hatte mal wieder Lust auf Fantasy und obwohl ich zuerst davor zurück schreckte, noch eine Reihe anzufangen, bei der ich dann einem inneren Zwang folgen und immer und immer mehr Bände zu kaufen und zu lesen, hat es dann wegen der langen Wartezeit immerhin die Ehre bekommen, mein "einziges" Kaufexemplar im Februar / März zu werden.

"Der Pestheilige" von Kay MacCauley
Eines von meinen beiden Mängelexemplaren aus der Thalia. Da gab es natürlich auch jede Menge Mist, hauptsächlich knallbunte Frauenromane, die mich schon von weitem anödeten. Umso spannender fand ich es, solch ein historisches Buch in der Masse zu finden. Bei historischen Büchern habe ich ja nun schon die Welt zwischen England und der arabischen Welt abgegrast. Somit geht es hiermit mal in den Süden, nach Italien. Da bin ich gespannt, wie es sich so liest.

"Das Funkeln zwischen den Zeilen" von Anna Davis
Mein zweites Mängelexemplar. Zuerst wollte ich es zur Seite schieben, weil das Cover so kitschig im 70s-Hippie-Stil gehalten ist. Doch das Grammophon sprach mich irgendwie an und die Beschreibung klang dann doch so interessant, dass ich es kaufen musste. Eine Art "Sex and the City" aus den 20ern? Das klingt doch mal richtig originell, oder? Auch hier bin ich gespannt.

Wann es den nächsten Beitrag mit neuen Büchern gibt und wie dieser aussehen wird, weiß ich noch nicht, denn.... *Trommelwirbel*....das Kitten kriegt seinen Kindle! Hoffe ich jedenfalls. Eine liebe Freundin macht gerade Urlaub in den USA und wollte mir von da den Kindle Touch mitbringen. Erstmal sind die Teile da natürlich viiiiieeel günstiger und dann gibt es eben noch diesen mit Touchscreen dort, den es hier nicht gibt. Natürlich werde ich mir auch weiter "richtige" Bücher kaufen, denn dazu liebe ich das Stöbern in der Mayerschen, bei Thalia & Co. einfach zu sehr. Aber vieles werde ich wohl doch auch auf dem Kindle lesen und zumindest am Anfang wird das neue "Spielzeug" mich sicher so begeistern, dass ich mich erstmal mit eBooks ausrüsten werde. Vielleicht fotografier ich dann einfach die digitalen Cover. Oder so. :)

Dienstag, 6. März 2012

A Walk in the Woods von Bill Bryson

Zum Inhalt: Einige Zeit ist vergangen, seit Bill Bryson wieder mit seiner Familie zurück in die USA gezogen ist. Bevor er nach England zog, hatte er ja bereits sein Heimatland mit dem Auto erkundet, doch nun steht er vor einer neuen selbstauferlegten Aufgabe: Amerikas Natur zu Fuß erkunden! Und so machen er und sein Freund Stephen Katz sich auf, um den 2.100 Meilen langen Appalachian Trail zu bezwingen. Dieser schlängelt sich durch 14 Bundesstaaten und erscheint geradezu endlos, besonders für zwei Männer im "besten Alter", die nun nicht gerade sportlich sind. Was sie alles erleben und zu sehen bekommen, hat Bill Bryson in einem weiteren seiner Reiseromane festgehalten.

Meine Meinung: Da ist er wieder, mein Bill! Viel zu lange war es her, seit ich das letzte Buch von ihm gelesen habe. Doch "Notes From a Small Island" konnte mich ja damals nicht so ganz begeistern und so hatte ich vielleicht auch ein bißchen Angst, dass es mir mit "A Walk in the Woods" so ähnlich gehen würde. Zumal das Thema an sich ja erst einmal nicht so wirklich meins ist. Wandern? Natur? Hm!

Doch genau das wurde dann auch für mich zur Stärke des Buchs. Denn auch Bill Bryson und Stephen Katz sind alles andere als erfahrene Wanderer. Am ersten Tag glauben sie, dass es auch zugleich ihr letzter wird und allein der Anblick ihrer riesigen Rucksäcke lässt sie schon fast das komplette Projekt canceln. So krebsen sie auch gaaanz langsam den Appalachian Trail entlang, streiten sich oft, verfluchen häufig die Natur und freuen sich über jede Nacht, die sie nicht unter freiem Himmel verbringen müssen. Genau so würde es mir auch gehen. Und trotzdem kann ich auch alle Vorteile den Ehrgeiz der beiden verstehen. Mal ganz weg vom eigenen Leben und für alle unerreichbar sein. Keine Pflichten und Aufgaben, nur so gut wie möglich vorwärts kommen und so viel wie möglich von der unglaublichen Natur sehen. Sich grobe Ziele stecken wie "In zwei Tagen wollen wir die Stadt XY erreichen", die man aber je nach Vorankommen, Wetterlage und Stimmung auch wieder verwerfen kann. Das klingt schon toll, zumindest für eine Weile.

Sehr beeindruckend waren auch die Beschreibungen der verschiedenen Nationalparks, Berge und Wälder. Gerade die Staaten in der Mitte sind für uns hier ja oft eher "eine Suppe". Solang es nicht um den Unterschied zwischen Kalifornien und New York geht, machen wir uns selten Gedanken darüber, in welchem Staat es viele Wälder oder große trockene Ebenen gibt. Aber genau diese werden von Bryson beschrieben. Besonders Wälder und Seen gibt es entlang des Trails jede Menge zu sehen.

Wie immer besteht das Buch natürlich auch nicht nur aus einem Step-by-Step Reisetagebuch, sondern es gibt auch jede Menge private Anekdoten aus Brysons Leben. Und dazu auch noch viele Informationen zum Trail, zu den verschiedenen besuchten Staaten, zu Amerikas Tier- und Pflanzenwelt, und, und, und... Das klingt natürlich erstmal wieder sehr trocken und nüchtern, aber durch seine lockere, lustige Art  kommt es überhaupt nicht so rüber. Zugegeben, die ein oder andere Zahl oder mal ein wissenschaftlicher Fakt hier und da weniger hätte es sein dürfen. Dafür hätte ich gern mehr über Stephen Katz gelesen. Der ist nämlich in Brysons Beschreibung eine liebenswerte Nervensäge und ich musste immer wieder schmunzeln, wenn von ihm erzählt wurde. Zum Beispiel rastet er gleich am ersten Tag aus, hat die Nase voll von seinem schweren Rucksack und wirft kurzerhand einiges an Proviant und ein paar vermeintlich wichtige Ausrüstungsgegenstände irgendwo in die Natur. Das erzählt er Bryson natürlich erst Meilen später und fortan ernähren die beiden sich bis zum nächsten Stop von Snickers. Davon hat Katz natürlich jede Menge dabei, ist ja klar.

Der Grund, weshalb es dann nicht ganz für fünf Kitten gereicht hat, ist einfach die Wiederholung. Auch wenn die sie umgebende Natur sich ständig ändert, so bleibt der Ablauf der Wanderung doch gleich und viele Situationen kommen immer und immer wieder vor. Dazu tauchen bei den besuchten Städten auch noch einige auf, welche Bryson bereits in "The Lost Continent" besucht und beschrieben hatte. Da fand ich es dann sehr schade, dass doch noch so viel Fokus darauf gelegt wurde. Aber nunja, das ist bei diesem tollen Buch auch schon Jammern auf ganz hohem Niveau.

Bewertung:

Montag, 5. März 2012

Themenlesen März 2012

Da hatte ich doch glatt das Themenlesen für Februar hier nicht gepostet. Was soll ich sagen? Manchmal kommt einem leider doch das Leben dazwischen. Das Thema war jedenfalls, dass es ein Buch sein sollte, welches noch keine Bewertungen oder zumindest keine Rezensionen bei Lovelybooks hatte. Gelesen habe ich da nur "The Lake of Dreams" von Kim Edwards, welches ich auch eher so mittelmäßig fand. Mittlerweile bin ich schon drei Bücher weiter und weiß auch nicht, ob ich dazu noch eine Rezi nachreiche. Viele Details sind schon wieder verschwommen, weil mich das Buch eben in keinster Weise beeindrucken konnte. Mal sehen...

Kommen wir also zum Themenlesen für den Monat März. Diesmal wurde es von gra gepostet und weil ja auch endlich der Frühling an unsere Türen klopft, lautet es: "Grün"! Also, die gelesenen Bücher sollten ein grünes Cover haben oder die Farbe Grün sollte zumindest enthalten sein. Da ich "Die Kastellanin" erst diesen Monat beenden konnte, war das auch gleich mein erstes Themenbuch, ungeplanterweise. Aber  mal ehrlich, grüner geht's doch kaum, oder? Mein zweites Buch war "A Walk in the Woods" von Bill Bryson, auf das ich mich mal so richtig gefreut habe, nachdem ich beschlossen hatte, dass es eins meiner ersten Themenbücher diesen Monat werden würde. Weil ich, dank Spät- und Wochenendschicht und entsprechender Lesemotivation, es auch sehr schnell beenden konnte, bin ich auch schon beim dritten Buch. Hier habe ich es sozusagen dem Schicksal überlassen, ob es noch ein passendes Buch werden würde. Und anscheinend wollte das Schicksal es wirklich, wirklich, wirklich, dass ich noch ein grünes Buch zu lesen bekomme diesen Monat. Denn ich habe die Random Book-Funktion von Book Collector genutzt und es spuckte mir "Geisterfjord" Yrsa Sigurdardottir aus. Das wollte ich dann letzten Samstag noch anfangen. Aber anscheinend war das Schicksal mit seiner Wahl dann doch nicht ganz zufrieden. Denn vor der Arbeit habe ich mich mit meiner Mama zum Frühstück getroffen, die mir ihr Leid klagte. Sie wollte danach zum Friseur und hatte ihr Buch vergessen. Dass ich ausgerechnet ein deutsches Buch dabei hatte und dann auch noch einen Krimi, habe ich als erneuten Wink des Schicksals angesehen, dass sich jetzt halt mal auf ihre Seite geschlagen hat und so habe ich ihr das Buch vorerst überlassen.

Zu Hause warf ich dann also nochmal Book Collector an, aber anscheinend stand es immer noch in meinen Sternen, dass ich ein grünes Buch lesen sollte und so kam ich dann zu "Matched" von Ally Condie. Naja, soll mir recht sein. Das Buch stand schon erschreckend lange in meinem Regal, nachdem ich es durch sämtliche Mayersche im Pott gejagt hatte! Und jetzt, nach dem ersten guten Drittel, muss ich sagen, dass es fast schon eine Sünde ist, dieses Buch so lange warten gelassen zu haben! Wenn das so bleibt, werden das lockere fünf Kitten!

Danach habe ich aber auch noch vier weitere Bücher zur Auswahl, welche zum Thema passen, falls ich mich weiter daran halten sollte (drei Bücher zum Thema ist doch auch schonmal was!):

"Der Kindersammler" von Sabine Thiesler
"Geisterfjord" von Yrsa Sigurdardottir
"Inkspell" von Cornelia Funke
"Das Funkeln zwischen den Zeilen" von Anna Davis

Da meine Mama seeeeeehr langsam liest, wird das mit "Geisterfjord" wohl nix mehr diesen Monat. Und "Inkspell" ist ja streng genommen nur ein bißchen grün. Am fairsten wäre es daher wohl, noch "Der Kindersammler" zu lesen, weil das immerhin seit Weihnachten auf meinem SuB liegt und somit perfekt passt. Schauen wir mal...