Freitag, 12. Juli 2013

Leserunde zu "My Life in Black and White"

Das Grüppchen zu den Leserunden englischer zeitgenössischer Jugendbücher hat mal wieder ein Buch ausgewählt, das als nächstes gelesen werden soll.

Ab dem 22.07. widmen wir uns "My Life in Black and White" von Natasha Friend.

Jeder ist eingeladen, an der Leserunde teilzunehmen. Den entsprechenden Thread bei Lovelybooks findet ihr hier. Das Buch müsstet ihr euch natürlich entsprechend selbst besorgen, es ist aber z.B. bei Amazon als TB oder eBook günstig zu bekommen.

Diejenigen, denen das Buch nicht so zusagt, die sich aber vorstellen könnten, in der Zukunft auch mal an so einer Leserunde teilzunehmen, finden den allgemeinen Thread für Vorschläge und Abstimmungen hier.

Mittwoch, 10. Juli 2013

[Blurb] Blau, blau, blau...

Wisst ihr, was heute mal so nebenbei aufgefallen ist? Der Großteil meiner Bücher hat ein überwiegend blaues Cover. Manchmal mit Grünstich und manchmal ganz dunkel, aber doch irgendwie blau.

Irgendwie komisch, denn ich würde jetzt nicht sagen, dass das meine Lieblingsfarbe ist oder ich viel Blau trage oder auch sonst irgendwie in meinem Leben hätte. Ich glaube also eigentlich nicht, dass mich die Cover an sich durch ihre Farbe besonders anziehen. Und eigentlich kaufe ich ja auch eher selten spontan Bücher, nur verleitet vom Cover. Ist die Farbe vielleicht generell bei Verlagen gerade in?

Egal, jedenfalls fand ich das ganz lustig.

Es ist bei euch auch ganz blau im Bücherregal? Oder dominiert eine andere Farbe?

"The Fault in Our Stars" von John Green

Zum Inhalt: Hazel ist gerade einmal sechzehn und hat doch schon ihr ganzes Leben in dem Wissen verbracht, dass sie nicht alt wird. Denn sie hat Krebs, und der hat bereits ihre Lungen angegriffen. Eigentlich eher ihren Eltern zuliebe nimmt sie trotzdem noch am Leben teil und geht zu einer Supportgruppe für Kinder, die an Krebs leiden oder diesen besiegt haben. Dort trifft sie auf Augustus. Der hat zwar ein Bein an den Krebs verloren, gilt aber sonst als geheilt. Obwohl Hazel sich eigentlich nicht erlauben möchte, sich auf eine andere Person einzulassen, verliebt sie sich in Augustus und lernt durch ihm, dass sterbenskrank zu sein nicht heisst, dass man das Leben nicht doch in vollen Zügen genießen kann.

Infos zum Buch: "The Fault in Our Stars", Penguin, Taschenbuch, 336 Seiten, 6,74 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Da ist es also, DAS Green-Buch schlechthin. Ich glaube, es gibt kaum einen Blog, der das Buch nicht zumindest erwähnt hat, kaum einen Leser auf diversen Buchcommunities, der es nicht auf seiner Wunschliste hat. Ob Fan von John Green oder einfach neugierig - fast jeder überlegt wohl, es zumindest mal anzulesen.

Umso erstaunlicher, dass es bei mir tatsächlich so lang auf dem SuB lag, obwohl ich ja mittlerweile bekennender Fan des Herrn Green bin. Warum das so ist kann ich auch kaum erklären, ohne dabei politisch inkorrekt zu klingen. Denn tatsächlich hatte ich schlicht und einfach keine Lust auf ein "Krebsbuch". Nicht aus einem Anfall von Herzlosigkeit, sondern weil es einfach so wahnsinnig viele (Jugend-)Bücher gibt, die sich mit dieser oder einer anderen schlimmen Krankheit befassen. Tatsächlich hatte ich vor dem Lesen ein wenig Angst, dass es thematisch und auch vom Aufbau her Jenny Downhams "Bevor ich sterbe" sehr ähneln würde. Das hat mir zwar sehr gefallen, aber wer liest schon gern eine Kopie eines anderen Buches?

So habe ich das Buch immer und immer wieder vor mir hergeschoben. Und jetzt schäme ich mich! Ich müsste doch mittlerweile wissen, dass ich "meinem John" vertrauen kann!

"The Fault in Our Stars" hat mich zwar immer wieder zu Tränen gerührt, aber es ist trotzdem kein trauriges Buch und es beklagt sich auch nicht ständig darüber, wie unfair die Welt ist, in der es überhaupt unheilbare Krankheiten wie Krebs gibt. Ebenso ist seine Protagonistin, Hazel, auch keinesfalls ein Jammerlappen. Verständlicherweise ist sie den ständigen Kampf satt und besonders anfangs merkt der Leser schon, dass sie nicht um ihretwillen noch am Leben ist. Trotzdem ist sie bemerkenswert humorvoll und ihr Sarkasmus trifft genau meine Art von Humor. Wenn man sich sowas überhaupt vorstellen möchte kann, wäre ich in ihrer Situation wohl ähnlich drauf. Sie kann wenig mit dem Austausch der Leidensgeschichten in der Supportgruppe anfangen und versteht auch nicht, warum alle ständig davon sprechen, dass sie so "stark" wäre. Jetzt gibt es sicherlich Menschen, die es nicht witzig finden, wenn Hazel von "Cancer Perks" spricht, weil sie Dinge tun darf oder bekommt, nur aufgrund ihrer Erkrankung. Aber ich glaube tatsächlich, dass viele Kranke genau so damit umgehen. Wie will man eine solche hilflose Situation auch sonst ertragen?

Augustus steht ihr da in nichts nach. Er ist sogar noch eine Ecke "cooler", denn er geht auch so mit Hazel und dem ebenfalls kranken Isaac um. Und John Green scheint ihr den gleichen Eindruck zu haben wie ich, nämlich dass schwer kranke Menschen (oder viele davon) genau so angefasst werden wollten, nämlich ganz normal und nicht mit Samthandschuhen.

Aufgeteilt ist das Buch in einzelne Kapitel, deren Aufteilung für mich mal mehr, mal weniger Sinn macht. Für den Fluss der Geschichte ist das unwichtig. Bei den ersten dreißig oder vierzig Seiten tat ich mich noch etwas schwer, weil die Geschichte tatsächlich sehr ähnlich zu "Bevor ich sterbe" klang und ich mir sicher war, dass man Hazels alltägliches Leben bis zu ihrem Tod verfolgt. Aber John Green wäre nicht John Green, wenn er nicht einige spannende und überraschende Plot Twists auf Lager hätte. Ich weiß nicht, wie es anderen ging, aber so ziemlich das letzte Drittel des Buches habe ich so überhaupt nicht kommen sehen.

In dem Buch gab es auch wirklich keinen einzigen Charakter, den ich nicht mochte und immer mehr und mehr ins Herz geschlossen habe. Und übrigens lebt auch hier der Herr Green wieder seine Vorliebe für volle, lange Namen aus und die Charaktere nennen sich oft beim vollen Namen. Das fand ich in seinen Büchern bisher immer niedlich.

Mein Fazit: Das Buch hat mich überraschend überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass John Green mich noch mehr umhauen könnte, als er es eh schon tut.

Bewertung:

Freitag, 5. Juli 2013

"The Wishing Spell (The Land of Stories #1)" von Chris Colfer

Zum Inhalt: Alex and Conner Bailey haben erst vor kurzem ihren Vater verloren - und das ist eins der wenigen Dinge, die die Zwillinge noch gemeinsam haben. Denn sonst sind sie grundverschieden. Alex ist gut in der Schule und bei ihren Mitschülern unbeliebt. Sie liebt nichts mehr als das Lernen und die Märchen, die ihre Oma ihnen auch heute noch vorliest. Conner hingegen ist das genaue Gegenteil. Ihm fällt das Lernen schwer und nach außen hin scheint er mit dem Verlust des Vaters schwerer zurechtzukommen. So recht können sich beide nicht in ihr neues Leben einfügen.

Doch dann schenkt ihre Oma ihnen ihr altes Märchenbuch und die beiden stellen fest, dass es weit mehr als ein Buch ist. Denn plötzlich befinden sie sich mitten in der Märchenwelt und bestreiten Abenteuer mit all den Figuren, die sie schon seit ihrer Kindheit begleiten.

Infos zum Buch: "The Wishing Well", 1. Teil der "The Land of Stories"-Buchreihe, Little, Brown Books, gebundene Ausgabe, 448 Seiten, 14,97 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Chris Colfer ist wahrscheinlich am besten bekannt durch seine Rolle als Kurt Hummel in der US-Serie "Glee". Obwohl ich großer Fan der Serie bin, habe ich nichts von diesem Buch gewusst, bis ich bei Lovelybooks über eine Wanderbuchrunde gestolpert bin. Kurz habe ich überlegt, das Buch gleich selbst zu kaufen, aber wenn sich die Gelegenheit schonmal bietet, kann man doch auch erstmal "gratis" lesen und gucken, ob das was für einen ist, oder? So wartete ich geduldig (haha, als ob das eine meiner Stärken wäre!) Wochen und Monate, bis ich endlich an der Reihe war. Ein paar Mal wurde ich fast schwach und hätte mir das eBook gekauft. Jetzt bin ich froh, es nicht getan zu haben. Denn das Cover / der Umschlag der gebundenen Ausgabe ist schon so schön gestaltet und ich musste das Buch erstmal ganz verliebt anschmachten und befummeln - und es natürlich fotografieren, bevor der Umschlag abkam und durch einen Schutzbezug ersetzt wurde (Wanderbuch-Versauen-Paranoia, in Fachkreisen auch WVP genannt).

Auch innen ist das Buch liebevoll gestaltet, mit passenden Zeichnungen zu jedem Kapitel. Diese haben genau die richtige Länge, sodass man immer gut beim Anfang eines neuen eine Pause einlegen kann und nicht komplett aus der Handlung gerissen wird. Grob orientieren die Inhalte der Kapitel sich an den verschiedenen Ländern / Regionen des "Land of Stories", wodurch es eigentlich in jedem etwas Neues zu entdecken gibt und die Handlung nie langweilig wird.

Ich bin ja selbst, spätestens seit der Serie "Once Upon a Time", so ein kleiner Märchenfan. Ich weiß nicht, ob ich es schonmal erwähnt habe (bloß so gefühlte 7.000 Mal!), aber ich liebe Märchenadaptionen. Ob es jetzt traditionelle Märchen sind, die umgeschrieben und erweitert wurden oder ob es neue Geschichten sind, die sich an Figuren und Inhalten der alten Märchen orientieren. Bei "The Land of Stories" handelt es sich eigentlich um beides. Einerseits sind da Alex und Bailey, die natürlich erstmal ganz normale Kinder sind, die in der uns bekannten Welt zur Schule gehen. Später lernt man zwar auch noch mehr über sie, aber anfangs werden dadurch eigentlich die echte und die Märchenwelt vermischt. Auf der anderen Seite stehen dann ihre Abenteuer im "Land of Stories", die eigentlich fast schon wieder klassische Märchen sind.

Es tauchen natürlich jede Menge Charaktere aus der Welt der Gebrüder Grimm, aber auch aus anderen Geschichten, auf. Schön fand ich hierbei, dass es aber nicht die altbekannten Verhältnisse von Gut und Böse beibehalten hat. Ich mag nicht zu viel verraten, aber manch einer wird sich über die Charaktere von vermeintlich bekannten Figuren wundern.

Das Ende fand ich zwar vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm fand, denn hier war eindeutig der Weg das Ziel.

Ich habe mich echt köstlich amüsiert und finde, dass Chris Colfer hier, mit ein wenig Unterstützung der uns allen schon bekannten Märchenfiguren, ein tolles modernes Märchen geschaffen hat. Ich bin begeistert!

Im August erscheint übrigens der zweite Teil, "The Enchantress Returns", und spätestens dann wird auch gleich "The Wishing Spell" als permanenter Bewohner in mein Regal einziehen.

Bewertung:

Donnerstag, 20. Juni 2013

[Tag] 11 Fragen

Ich wurde getaggt! Diesmal von der lieben Sharon. Diesmal muss ich 11 von ihr gestellte Fragen beantworten, dann eigene ausdenken und dann (eigentlich) 10 Blogs mit weniger als 200 Followern taggen, also los:


1. Welches Buch steht bei Dir ganz oben auf der Wunschliste? 
Aktuell bin ich ganz scharf auf "Starters" von Lissa Price. Aber eigentlich habe ich keine wirkliche Sortierung in meiner Wunschliste, sondern gucke halt, was ich im Buchhandel bekomme oder oft auch, was Amazon gerade im Angebot hat (bei englischen Büchern).

2. Wie suchst Du dir deine neuen Bücher aus? 
Das ist ganz unterschiedlich. Mal durch Empfehlungen und Rezensionen anderer, mal beim Stöbern.

3. Wo kaufst Du am liebsten deine Bücher? 
Auch da hab ich keine wirkliche Präferenz. Ich geh zwar gerne durch eine Buchhandlung, nuckel aber auch gern gemütlich auf dem Sofa an meinem Kaffee, während ich Amazon & Co. durchstöber.

4. An welchen Ort liest Du am liebsten?
Aktuell am liebsten auf meinem Balkon (Warm! Sonne! O.O ), sonst aber auch auf dem Sofa, meinem Kuschelsessel, im Bett, im Büro, im Café...überall!

5. Was musst Du umbedingt beim lesen dabei haben? 
Also, uuuuunbedingt nur ein Lesezeichen. Aber gern auch einen Kaffee.

6. Gibt es eine Buchrichtung die Du gar nicht magst? 
Mit Krimis tue ich mich schwer. Besonders deutsche. Da fehlt mir oft die Spannung und die Ermittler sind zu unsympathisch.

7. Welches Buch hat Dich als letztes total umgehauen? 
Puh, "umgehauen" ist echt schwierig. Am tollsten fand ich zuletzt "Grimm" von Christoph Marzi, überraschend spannend und flüssig war aber auch "Blutige Stille" von Linda Castillo.

8. Warst Du schonmal auf einer Buchmesse und hat es Dir gefallen? 
Ich war 2011 auf der Frankfurter Buchmesse und fand es auch wirklich schön. Allerdings ist es da auch sehr chaotisch, voll und riesig. Dadurch ist es so leicht, Sachen zu verpassen und sich zu verlaufen. Man sollte sich vorher am besten wirklich eine strenge Tagesplanung anlegen, denn "einfach mal hinfahren und gucken" bringt einen leider nicht weiter.

9. Hast Du einen Lieblingsverlag? 
Keinen wirklichen Lieblingsverlag, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich ganz oft Bücher vom Penhaligon und vom Blanvalet Verlag lese. Im englischen Bereich am ehesten von HarperCollins und Penguin. Allerdings achte ich gezielt überhaupt nicht auf den Verlag und kann auch selten sagen, welche Unterverlage zu welcher "Mutter" gehören, welchen Genres sie sich verschrieben haben, etc.

10. Was magst Du lieber Romance oder Fantasy? 
Uff...beides?! Es kommt immer auf das Buch an, aber generell glaube ich, dass Fantasy mich mehr anziehen würde.

11. Jetzt hätte ich gerne noch gewusst, hast Du ein Buchtip für mich?
Auf englisch "How to Kill a Rockstar" von Tifannie DeBartolo, auf deutsch "Das verbotene Zimmer" von Sam Hayes


Und jetzt die von mir gestellten Fragen:
01. Bei Verfilmungen: Erst das Buch lesen oder den Film gucken?
02. Bei welcher Bücherreihe wartest du gerade sehnsüchtig auf den nächsten Teil?
03. Lässt du dich im Buchhandel auch gern beraten oder stöberst du lieber selbst?
04. Welches Buch aus der Pflichtlektüre in der Schule hat dir richtig gefallen?
05. Welchen Film hast du dir zuletzt angesehen?
06. Liest du auch mal in der Öffentlichkeit (z.B. im Café) oder kommst du dir da blöd bei vor?
07. Hast du (außer dem Blog) auch selbst schonmal was geschrieben?
08. Wenn du dich jetzt gleich auf den Weg zum Flughafen machen und irgendwohin fliegen könntest, wohin würde die Reise gehen und was würdest du da machen?
09. Jemand schleppt dich in den Buchladen und du darfst dir fünf Bücher aussuchen. Welche fünf sind das?
10. Was schreit für dich "Sommer"?
11. Würdest du gerne mal eine Zeit lang oder für immer woanders leben?


Ich tagge (10 Blogs konnte ich nicht finden, bei Followern habe ich nur die über GFC angezeigten gezählt):

Themistokeles 100.000 Bücher
Deborahs Bücherhimmel
Jennas Bücherwelt
Lisas Bücherparadies
Cuchilla Pitimini
...und jeden, der die Fragen sonst noch gern beantworten möchte!

Tags und ich sind ja insofern noch keine so engen Freunde, dass ich mich mit dem Weitergeben immer schwer tue. Ich hab dann immer ein schlechtes Gewissen, weil ich niemanden nerven möchte. Erstmal ist es immer schwierig, passende Blogs zu finden, die noch nicht getaggt wurden und dann möchten viele das ja auch nicht. Deshalb kurz ein paar Worte dazu, wie ich die von mir getaggten Blogs ausgewählt habe:

Zuerst gehe ich die ersten 1-2 Seiten des Blogs durch und schaue, ob es schon einen Eintrag zu dem Tag gibt. Dann schaue ich mich im Blog um und versuche einen Hinweis darauf zu finden, ob derjenige Tags mag oder nicht. Ich empfehle daher übrigens jedem, der das nicht möchte, einfach einen kurzen Hinweis zu hinterlassen. Den habe ich bei vielen gefunden und respektiere natürlich deren Wunsch. Wer trotzdem gegen seinen Willen getaggt wurde, großes Sorry.

Niemand ist gezwungen teilzunehmen und niemand ist euch böse, wenn ihr es nicht tut. :)

"Blutige Stille" von Linda Castillo

Zum Inhalt: In Painters Mill leben die Amischen in Einklang mit den anderen Bürgern. Bis plötzlich ein furchtbarer Mord geschieht. In einer Nacht wird die gesamte Plank-Familie ausgelöscht. Warum gerade diese Familie? Liegt es daran, dass sie Amische waren? Und warum die extreme Brutalität? Diese Fragen muss Kate Burkholder im Zuge ihrer Ermittlungen klären.

Infos zum Buch: "Blutige Stille", Fischer, Taschenbuch, 400 Seiten, 8,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Ich bin ja immer vorsichtig, was Krimis und Thriller angeht. Irgendwie bin ich da schon zu oft auf eine vermeintlich spannende Geschichte reingefallen und meistens kann ich gar nicht nachvollziehen, warum diese Genres so viele Anhänger haben.

"Blutige Stille" stand allerdings schon ewig auf meiner Wunschliste. Der Inhalt klang einfach so "anders" und mal richtig interessant. Ich find das Leben der Amischen an sich schon sehr interessant. Nicht, dass ich selbst Interesse daran hätte, auf all die modernen Annehmlichkeiten zu verzichten. Aber ich finde es einfach spannend, darüber zu lesen, wie diese Menschen das meistern. Das kommt auch hier nicht zu kurz. Wobei ich nicht sagen will, dass es endlose, langweilige Erklärungen gibt. Aber dadurch, dass Kate Burkholder selbst einmal Teil dieser Gemeinde war, werden solche Hintergrundinformationen immer wieder im Lesefluss untergebracht und sorgen eher dafür, dass man manche Sachen besser versteht.

Das Buch ist tatsächlich so spannend geschrieben, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Auch die Nebenhandlung zwischen Kate und John Tomasetti habe ich nicht als störend oder langweilig empfunden, wie es mir oft bei eben solchen geht. Erst während des Lesens habe ich erst mitbekommen, dass das Buch Teil 2 einer Serie ist. Etwas blöd war dann halt, dass ein paar Geschehnisse der Nebenhandlung vom ersten Teil erwähnt wurden. Da ich vom Schreibstil von Linda Castillo so angefixt bin, will ich den jetzt natürlich lesen und bin etwas angesäuert, dass ich den Teil der Geschichte jetzt schon kenne bzw. vermute. Aber naja...man hätte ja auch vorher recherchieren können, nö?!

Der einzige, aber dafür große, Kritikpunkt ist, dass die Geschichte zum Ende hin an Spannung verlor. Erst hat sich Kate für meinen Geschmack nur etwas in den Ermittlungen verrannt, was an der Stelle aber auch gepasst hat. Dann kam es aber zur Lösung des Falls und die war für mich einfach viel zu unspektakulär, das Motiv irgendwie schwammig und insgesamt nicht ganz glaubwürdig. Da die Geschichte an sich so ungewöhnlich und spannend war, hat das die Geschichte irgendwie nach unten gezogen. Schade.

Bewertung:

Mittwoch, 12. Juni 2013

Neues Template

Nach langer Zeit habe ich mich mal dazu aufgerafft, mein Layout anzupassen. Das alte war zwar sehr schön, aber doch auch unpersönlich und langsam hatte ich mich an dem Rosa auch satt gesehen.

Mit der Hilfe einer ganz lieben Freundin habe ich es dann doch endlich geschafft, mir neue Farben und Grafiken ins virtuelle Haus zu holen. Und jetzt passt auch alles besser zum Namen.

Aber jetzt muss ich erstmal wieder an die (richtige) Arbeit. Habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass ihr überhaupt keine Freizeit mehr habt? :(

Mittwoch, 29. Mai 2013

[Wanderbuch] "Grimm" von Christoph Marzi

Ich lasse mit "Grimm" jetzt bald ein weiteres Buch wandern.

Wie immer findet ihr den Thread dazu hier bei Lovelybooks. Die Regeln findet ihr da auch. Da könnt ihr euch bei Interesse auch anmelden. Leider gibt es keinen guten Weg, das ganze zwischen LB-Mitgliedern und Lesern meines Blogs zu koordinieren, die da nicht Mitglied sind.

Alle meine aktuellen Wanderbücher, die gerade die Welt sehen dürfen (naja, zumindest Deutschland), findet ihr außerdem hier.

Dienstag, 28. Mai 2013

"The Death of Bees" von Lisa O'Donnell

Zum Inhalt: Marnie und Nelly sind noch Kinder, doch bereits auf sich allein gestellt. Denn ihre Eltern sind tot, doch das darf keiner wissen. Die Mädchen befürchten, dann getrennt zu werden und dabei haben sie sich doch nur noch gegenseitig. So verstecken sie die Leichen ihrer Eltern im Garten und hoffen, dass niemand etwas merkt. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die alkohol- und drogensüchtigen Eltern sie im Stich lassen.

Ohne dass er die Wahrheit kennt, wird ihr verwitweter Nachbar für sie zu einer Art Ziehvater. Und so hoffen Marnie und Nelly, dass ihnen so eine einigermaßen harmonische restliche Kindheit vergönnt ist.

Infos zum Buch: "The Death of Bees", William Heinemann, Taschenbuch, 304 Seiten, 9,10 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Das Buch haben wir in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Dabei geht es um "Contemporary YA Books", also quasi englische zeitgenössische Jugendliteratur. Deshalb hab ich natürlich erwartet, es hier mit einem Jugendbuch zu tun zu haben. Dass es bei dem Klappentext schon sehr traurig und deprimierend wird, hab ich ja irgendwie geahnt. Was ich nicht erwartet habe, war gleich schon die Splatter-Keule zum Start. Die Beschreibung, wie die Eltern sterben und wie die Mädchen diese "verstecken", das war schon wirklich unerwartet krass. Und auch später geht es immer wieder recht morbide zu. Ob das wirklich in ein Jugendbuch gehört, könnte man sich schon fragen.

Andererseits geht es so auch direkt zu Anfang schon sehr spannend zu. Man bekommt dadurch einen guten Eindruck, wie verwahrlost die Mädchen sind, in welchen Kreisen sie sich bewegen und wie abgestumpft ihre Wahrnehmung schon ist. Mit dem Tod gehen sie genauso vermeintlich locker um wie mit Drogenkonsum oder Kindesmissbrauch. Dass sie das keineswegs so leicht nehmen und dass all die Geschehnisse in ihrem Umfeld schon an ihnen nagen, kommt immer nur bröckchenweise ans Tageslicht. Soweit fand ich die Geschichte auch nachvollziehbar.

Später wurde die Geschichte für mich aber immer abstruser, die Handlungen der Charaktere immer weniger nachvollziehbar. Ich möchte nichts spoilern, aber es gab viele Momente, wo Charaktere Dinge gesagt oder getan haben, die nicht zu ihnen gepasst haben und leider wurden die Hintergründe dann auch nur mangelhaft beschrieben.

Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die abwechselnd aus Marnies, Nellys und Lennies Sicht geschrieben sind. So kann man zwar die drei immerhin besser verstehen, bekommt aber auch jeden kleinen Moment aus drei Sichten dargestellt. Da die Geschichte sich sowieso schon nur sehr langsam entwickelt, krabbelt sie so noch mehr vor sich hin. Die einzelnen Kapitel sind außerdem in Jahreszeiten / Abschnitte aufgeteilt und ich kann sagen, dass die Abschnitte Frühling und Sommer (2 und 3) mich eigentlich fast nur gelangweilt haben. Nachvollziehen kann ich auch nicht wirklich, warum es diese Abschnitte gibt. Gut, sie spielen in diesen jeweiligen Jahreszeiten, aber sie ergeben in der Handlung jeweils keine wirkliche Wendung und dienen so eigentlich nur als zeitlicher Orientierungspunkt.

Das Ende fand ich persönlich besonders schlimm, weil es eigentlich überhaupt eine Antworten gibt, sondern nur noch mehr Fragen aufwirft und zusätzlich auch noch unrealistisch ist.

Schade, denn der Anfang war, wenn auch erschreckend, wirklich gut und die Idee für die Geschichte fand ich auch super. Daher reicht es immer noch für drei Kittens.

Bewertung:

Samstag, 25. Mai 2013

[Lesetipp] "Make new Memory oder wie ich von vorn begann" von René Grandjean

Heute möchte ich euch einen kleinen Tipp geben, den ich selbst vor kurzem erhalten habe. Der Autor René Grandjean machte mich dabei auf sein jüngstes Werk, "Make new Memory oder wie ich von vorn begann" aufmerksam.

Von dem Titel neugierig gemacht habe ich mir die Beschreibung auf Amazon durchgelesen und war regelrecht begeistert. Wenn das mal nicht interessant und irgendwie "anders" klingt! Aber lest selbst:

Nori Greth kehrt zurück. Rückwärts durch die Zeit ins Jahr 1985. Wieder dreizehn bekommt er die Chance, seine Kindheit erneut zu erleben. Ihm bleibt eine Woche, um den verheerenden Bombenanschlag auf das Live Aid Festival zu verhindern – das Konzertereignis der Achtziger, mit dem der Tod seines Vaters eng verknüpft ist. Und es wird schwieriger als gedacht, sich nicht in der eigenen Kindheit zu verlieren. Denn Nori hat etwas aus der Zukunft mitgebracht: sich selbst.   
"Ich werde auf dieser Schaukel sitzen bleiben, meine Füße nie wieder auf den Boden stellen, der aus Sand ist. Bis jenseits der Schulhofgrenze die Atombomben zünden und alles verbrennt wie in Terminator 2. Dann wird die Hitze den Sand in grünes Glas verwandeln, auf dem ich gehen kann." 
Nach seinem Debütroman „Der Sommer der Vergessenen“ präsentiert René Grandjean mit „Make new Memory oder wie ich von vorn begann“ seine Version des Coming of Age: Komisch, tragisch, unkonventionell.

Na? Seid ihr auch schon neugierig? Dann sollten sich die Kindle-Besitzer unter euch beeilen, denn noch bis morgen, den 26. Mai, könnt ihr euch die Kindle-Version des eBooks kostenlos bei Amazon herunterladen.

Ich habe das bereits getan und werde es auch bald lesen, um euch meine Meinung dazu zu verraten.

Montag, 20. Mai 2013

[Abgebrochen] "Im Land der Orangenblüten" von Linda Belago

Zum Inhalt: Juliette Vandenberg verliert schon früh ihre Eltern und daraufhin übernimmt ihr Onkel die Vormundschaft. Doch eigentlich ist er nur auf ihr Erbe aus und als er selbst einem seiner Gläubiger nicht mehr entgehen kann, bietet er diesem Juliettes Hand zum Ausgleich seiner Schulden an. Karl Leevken lebt jedoch nicht in Juliettes bisheriger Heimat, den Niederlanden, sondern in Surinam, einer niederländischen Kronkolonie in Südamerika. Also muss auch sie mit ihm dorthin ziehen.

Infos zum Buch: "Im Land der Orangenblüten", Bastei Lübbe, Taschenbuch, 720 Seiten, 8,99 € | Bei Amazon kaufen

Kurzmeinung: Ich musste das Buch nach ca. 150 Seiten abbrechen, weil ich mich an dem Punkt schon seit 100 Seiten zwingen musste, überhaupt noch zu lesen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, kein Buch abzubrechen, bei dem ich es nicht mindestens durch ein Viertel geschafft habe. Aber das Vorhaben musste ich hier vergessen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich es heute für die Leserunde zu "The Death of Bees" hätte unterbrechen müssen und dann wohl nie wieder angefangen hätte.

Was hat mir denn so schlecht gefallen? Hauptsächlich die furchtbare Schwarz-Weiß-Malerei bei den Charakteren. Ich fand Juliette geradezu widerlich süß und unschuldig. Und ihre Familie sind allesamt die typischen Bösewichte, wie man sie schon seit Jahrhunderten aus Märchen kennt. Der gierige Onkel, die böse Tante, die zickigen Cousinen... Und Karl Leevken ist dann ebenfalls platt dargestellt. Zwar gibt es einen winzigen Hoffnungsschimmer, dass bei ihm doch mehr dahinter steckt, aber eigentlich wollte ich nicht mal darüber mehr wissen. Zumal er auch absolut widersprüchlich dargestellt wird. Die Dialoge klingen in keinem Fall so, wie Juliette sie später in ihrer Erinnerung darstellt. Angeblich schreit er sie nur an und ignoriert sie, aber in den Dialogen kommen Ausdrücke wie "meine Liebe" oder "Schatz" vor. Meiner Meinung nach ist das leider einfach schlecht geschrieben.

Dazu kam noch, dass ich noch knapp 600 Seiten vor mir hatte und schon große Teile der Geschichte meine vorhersehen zu können. Es müsste schon eine extreme Wendung des Schreibstils und der Atmosphäre geben, um mich später noch wirklich zu überraschen.

Daher: Keine richtige Rezension, keine Bewertung.

Mittwoch, 15. Mai 2013

"Grimm" von Christoph Marzi

Zum Inhalt: Die 17-jährige Vesper Gold ist Tochter berühmter Eltern. Ihr Vater ist Regisseur, ihre Mutter eine Konzertpianistin - doch Vesper selbst macht eher durch ihr rebellisches Benehmen auf sich aufmerksam. Dies ist nur noch schlimmer geworden, seit sie zu ihrer Mutter nach Hamburg ziehen musste.

Doch dann stirbt ihr Vater und hinterlässt ihr einen Ring, einen Schlüssel und dazu einen seltsamen Brief, der sie vor den Wölfen warnt. Welche Wölfe er meint, erfährt Vesper schon kurz darauf, denn diese haben sich bereits auf die Jagd nach ihr gemacht. Auf ihrer Flucht trifft sie auf den kuriosen Leander Nachtsheim, der ebenfalls von den Wölfen gejagt zu werden scheint. Gemeinsam befinden sie sich plötzlich mitten in einem Abenteuer und erleben Dinge, die keiner von ihnen sich je hätte vorstellen können.

Infos zum Buch: "Grimm", Heyne Verlag, Taschenbuch, 560 Seiten, 9,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Die ersten Lobgesänge zu dem Buch bin ich ja bereits losgeworden. "Grimm" konnte mich wirklich direkt schon von der ersten Seite an fesseln. Ich hatte mich damals in den ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee bei Starbucks hingesetzt und wollte gemütlich schonmal ein paar Seiten lesen. Tja...der Kaffee war dann schon lang leer und ich war immer noch fasziniert am lesen. :)

Bei so einem Start habe ich ja immer die leise Befürchtung, dass das Buch seine eigenen Versprechungen nicht halten kann. Gerade bei so dicken Büchern besteht die Gefahr, dass die Spannung sich verliert. Die Befürchtung war aber größtenteils unbegründet. Zwar geht Christoph Marzi hier auch wieder ordentlich ins Detail, beschreibt Personen, Gegenstände und Orte ganz genau, und pocht auch immer wieder darauf, Vespers Gedanken und Gefühle darzustellen. Aber irgendwie ist das auch wieder passend, denn das sorgt für eine ganz komische Atmosphäre. An vielen Stellen "lebt" die Geschichte in Vespers Kopf und der Leser erlebt das so mit. Nur ganz selten hatte ich das Gefühl, dass die Handlung so unnötig verzögert wurde.

Aufgebaut ist die Geschichte in einzelne Kapitel und scheinbar auch zwei Abschnitte. Letzteres ist aber nur eine Vermutung, denn zwischen zwei Kapiteln im letzten Drittel des Buches befand sich eine leere Seite. Falls das kein Fehler des Verlags war, könnte ich mir gut vorstellen, dass so die Wendung der Handlung dargestellt wird, die an der Stelle stattfindet. Die Kapitel sind relativ lang. So lang, dass ich zwischendurch vergessen hab, dass es überhaupt welche gibt. Ich glaube, es gab insgesamt in dem Buch nur sechs oder sieben davon. Normalerweise mag ich lieber kurze Kapitel, da das meiner Meinung nach das Lesen auflockert. Hier hat man das aber gar nicht gestört.

Die Handlung läuft recht langsam an, was aber auch gut ist, weil es so unglaublich viel für Vesper zu entdecken gibt. Zum Ende hin wird es dann immer rasanter und das Ende hat mir persönlich mit am besten gefallen, denn da zeigt sich erst einmal richtig, wie viel Fantasie die Autor hat.

Obwohl die Geschichte mir schon sofort so gut gefallen hat, war ich mit Vesper als Protagonistin zuerst nicht ganz glücklich. Anfangs wirkte sie mir zu sehr wie ein störrischer Teenie. Rebel without a cause, sozusagen. Mit der Geschichte erfährt man aber auch mehr über ihre Familie und ihre Vergangenheit. Zwar fand ich sie manchmal immer noch ein bißchen unsympathisch, aber eigentlich mochte ich sie doch ganz gern. Mein persönlicher Favorit unter den "Charakteren" war aber ganz klar Edgar. Ich möchte hier nicht zu viel zu ihm verraten und sage deshalb nur ganz verzückt: Awww! <3

Ganz klare Kaufempfehlung, auch wenn man sonst weniger mit Fantasyromanen anfangen kann.

Bewertung:

Donnerstag, 9. Mai 2013

Neue Bücher #11

Der letzte Post ist auch schon wieder über zwei Monate her. Aber auch deshalb, weil das Wachstum meines SuBs sich in den letzten Wochen sehr verlangsamt hat, sehr zu meiner Freude. Ich mag es nicht, für 1-2 Bücher einen Eintrag zu schreiben und sammel lieber etwas.

Das sind also meine aktuellen Neuzugänge (von unten nach oben):

"Sex and the Kitty" von Nancy The Cat
Das Buch hatte ich vor Monaten schonmal in der Mayerschen gesehen und fand es ganz witzig. Aber irgendwie nicht genug, um es für den Originalpreis mitzunehmen. Jetzt habe ich es als Mängelexemplar für 2 € in der Thalia gefunden und gleich mitgenommen.

"Blutige Stille" von Linda Castillo
Das Buch war ewig lang auf meiner Wunschliste und ich war schon so oft kurz davor, es bei einer Bestellung mit in den Warenkorb zu legen. Jetzt bin ich froh, es nicht getan zu haben, denn auch das fand ich auf dem 2 €-Haufen. Ich liebe es, wenn sich unter dem ganzen Ramsch solche Wunschlistenbücher finden!

"Wile Hunde" von Markus Zusak
Ich weiß nicht, warum, aber bisher war ich der Meinung, Markus Zusak habe erst zwei Bücher veröffentlicht. Was mich sehr traurig machte, denn ich liebe seinen Schreibstil. Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass es noch mehr Bücher von ihm gibt. Und als ich "Wilde Hunde" dann in der Mayerschen sah, musste es gleich mit. Vom Thema her wäre es vermutlich kein Buch, dass ich unbedingt lesen möchte, aber manchen Autoren vertraut man einfach blind.

"A Clash of Kings (A Song of Ice and Fire Bd. 02)" von George R.R. Martin
Ja, es hat mich jetzt auch erwischt! Spät, aber immerhin. Kurz nachdem ich den ersten Teil beendet habe, packte ich auch schon den zweiten Band ein. Im Moment schiebe ich es etwas vor mir her, weil man ja so unglaublich lang an den Büchern knabbert und ich erstmal meinen SuB etwas weiter abbauen will. Ich überlege schon, bis September zu warten. Da will ich nämlich für eine Woche in den Urlaub fahren und plane, da nur zu lesen...

"Thirteen Reasons Why" von Jay Asher
Ich muss ja wirklich mal bei der "We Are Young"-Challenge von Friedelchen weiterkommen. Dazu muss ich mich aber erstmal in dem Genre umschauen, denn aktuell liegen dazu nur Bücher von John Green auf meinem SuB. Mit dem Plan im Kopf, da mal meinen Bestand etwas aufzufüllen, lief ich also in die Mayersche und suchte nach Contemporary YA Büchern. Und dabei fiel mir "Thirteen Reasons Why" in die Hände. Das Buch klingt zwar potenziell deprimierend, aber auch sehr schön. Daher durfte es mit. Aber in dem Zusammenhang frage ich mich schon, was denn mit der Jugend los ist. Jeder zweite Buch, das nicht aus dem Fantasy-Genre kam, handelte von Tod und / oder Selbstmord.

"Erwartung (Ocean Rose Bd. 01)" von Tricia Rayburn
Wie oft hat mich diese Reihe angelacht? Gibt es irgendeine Buchhandlung, die nicht irgendeinen der drei Bände als Tipp aufgestellt hat? Bisher hatte ich aber entweder ein selbst auferlegtes  Buchkaufverbot oder andere Bücher im Fokus oder es gab den ersten Band nicht. Beim letzten Besuch in der Mayerschen gab es noch genau ein Exemplar und ich beugte mich dann doch dem Gruppenzwang (diese Qual! ;) ).

"The Terrible Thing That Happened to Barnaby Brocket" von John Boyne
Abgesehen von dem interessanten Titel hat mich hier vor allem der Autor aufmerksam werden lassen. Im letzten Jahr hatte ich "The Boy in the Striped Pyjama" von ihm gelesen und war begeistert. Jetzt hatte ich dieses Buch gesehen und der Klappentext klingt schon wahnsinnig..."anders" und spannend. Da musste es einfach mit.

So, das sind sie, meine neuesten Papierfreunde. Auf dem Kindle hat sich eigentlich noch weniger getan. Mal sehen, ob ich dafür trotzdem demnächst auch einen Post verfasse, denn es ist trotzdem mindestens ein Buch dabei, auf welches ich total gespannt bin.

Dienstag, 7. Mai 2013

Mini-SuB Mai 2013

Es ist mal wieder Zeit für eine kleine Übersicht über mein geplantes Lesevergnügen im Mai.

Aktuell lese ich ja "Grimm" von Christoph Marzi, das, wie gesagt, für mich bei den Lovelybooks Buchempfehlungen ausgewählt wurde. Und bisher bin ich ja auch wirklich begeistert. Ein wirklich guter Start in den Monat.



Für das Themenlesen, auch bei Lovelybooks, geht es diesmal um Bücher, die eine Blume oder Pflanze im Titel oder alternativ auf dem Cover haben. Ich habe zwei Bücher, auf welche das passt, "Ocean Rose Bd. 01, Erwartung" von Tricia Rayburn und "Im Land der Orangenblüten" von Linda Belago. Ich habe mich entschieden, letzteres zu lesen, weil es schon so ewig lang auf meinem SuB liegt. "Ocean Rose" habe ich erst vor zwei Wochen gekauft, da darf es ruhig noch ein wenig länger ungelesen bleiben. Obwohl ich es eventuell auch noch lesen werde, wenn ich schnell voran komme.

Und dann startet ab dem 20.05 mal wieder eine Leserunde zu einem englischen Jugendbuch. Einige von uns haben sich bei Lovelybooks entschlossen, in diesem Jahr einige englische Bücher aus dem Bereich "Contemporary Young Adult" zu lesen. Das passt ja auch super zu der YA-Challenge von Friedelchen, weshalb ich da immer gern teilnehme. Ab 20.05. lesen wir nun "The Death of Bees" von Lisa O'Donnell, auf das ich mich auch schon sehr freue. Übrigens freuen wir uns da auch immer über neue Teilnehmer. In dem verlinkten Thread wählen wir auch die neuen Bücher aus und jeder kann Vorschläge machen. Schaut doch einfach mal rein und macht mit, wenn ihr mögt.

So, das sind die fest eingeplanten Bücher. Darüber hinaus kann ich mich natürlich auch noch spontan für weiteren Lesestoff entscheiden. Mal schauen, wie ich voran komme. Im Sommer kann man ja immer so toll in der Sonne lesen und ich persönlich hab da immer auch gleich noch mehr Lust drauf.

Montag, 6. Mai 2013

[Montagsfrage] Lesespaß vom Wochenende


Paperthin hat wieder mal eine Montagsfrage gestellt, zu der ich auch was schreiben möchte:

Welches Buch hast du am Wochenende gelesen?

Ich habe noch am Freitag mein Maibuch begonnen, welches die lieben Leutchens bei Lovelybooks für mich bei den Buchempfehlungen gewählt haben, "Grimm" von Christoph Marzi.

Das Buch war ja damals nach langer Zeit mal wieder ein Spontankauf, der mein kleines Bücherwurmherzchen so richtig zum schlagen gebracht hat. Schon als ich es auf dem Fantasy-Tisch liegen sah, habe ich eigentlich den Klappentext nur pro forma überflogen, denn ich wusste schon, dass es mit musste. Der Titel! Das Cover!

Jetzt kommt es auch schon an die Reihe. Schon heisst in meinem Fall, dass es nicht erst ein halbes Jahr lang auf dem SuB rumgammelt, weil ich wegen meinem schlechten Gewissen erst ältere Bücher lese.

Und ich bin so, so, so begeistert bisher. Ich bin jetzt so knapp auf Seite 130 und ärgere mich wahnsinnig, dass ich nicht mehr lesen konnte. Ich musste mit meiner Mama Möbel kaufen und dann auch aufbauen. So habe ich das Buch nur in jeder freien Minute geschnappt, was aber meistens abends war und dann fielen mir auch die Augen zu. Aber es ist halt auch so spannend und ich möchte es am liebsten inhalieren, um zu erfahren, wie es mit Vesper weitergeht. Ich hoffe, dass es auch auf den nächsten 400 Seiten so bleibt und ich euch wieder eine Fünf Kitten-Rezi präsentieren darf.

Sonntag, 5. Mai 2013

"Looking for Alaska" von John Green

Zum Inhalt: Miles ist ein Einzelgänger und sein liebstes Hobby ist es, die letzten Worte berühmter Menschen auswendig zu lernen. Eigentlich ist er auch ganz zufrieden so, doch irgendwie glaubt er auch, dass das Leben mehr zu bieten haben muss. Deshalb schreibt er sich freiwillig in einem Internat ein, auf der Suche nach dem "Great Perhaps". Da findet er in Chip (dem "Colonel") zum ersten Mal einen echten Freund und in Alaska ein Mädchen, das weit mehr für ihn ist als eine Freundin. Doch dann passiert das, womit Miles niemals gerechnet hätte...

Infos zum Buch: "Looking for Alaska", Speak, Taschenbuch, 256 Seiten, 7,20 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Je mehr Bücher von John Green ich lese, desto mehr verstehe ich die innige Liebe, die viele (junge) Leser mit ihm verbindet. Seine Geschichten sind einfach immer so normal und doch besonders. Und genauso sind auch seine Charaktere.

Auch Miles wirkt auf den ersten Blick zunächst seltsam, aber liebenswert. Welcher Teenager ist schon mit sich im Reinen darüber, ein Außenseiter zu sein, zu dessen Abschiedsparty kein Mensch kommen möchte? Und dann ist er trotzdem auch noch so mutig, sich aus seiner Wohlfühlzone zu bewegen. Hand auf's Herz, wie viele von uns wären freiwillig auf ein Internat gegangen? Und da trifft er auch noch auf Menschen, die genauso einzigartig, in sich widersprüchlich und doch wieder passend sind. In den meisten Jugendbüchern wäre Chip wohl derjenige gewesen, der Miles mobbt, hier werden die beiden Freunde. Tja, so ist das eben bei John Green. Alaska Young hat mich wiederum sehr an Margo Roth Spiegelman aus "Paper Towns" erinnert. Auch sie ist irgendwie verrückt, man will Miles davon abraten, sich in dieses Mädchen zu vergucken, und doch ist sie faszinierend und man mag sie einfach irgendwie und kann Miles auch verstehen.

Ich möchte nicht zu viel verraten, obwohl die Beschreibung des Buches schon vieles erahnen lässt, aber mich hat der Verlauf des Buches echt ein wenig mitgenommen. Gegen Ende hatte ich dann kurz das Gefühl, dass John Green sich etwas verliert, aber dann fand die Geschichte doch auf den rechten Pfad zurück und das Ende fand ich nochmal richtig schön.

Bewertung:

Dienstag, 30. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lebensfreude - Der Gewinner

Meine Lieben!

Noch einmal ganz, ganz herzlichen Dank für die rege Teilnahme an meinem Gewinnspiel. Am liebsten würde ich ja euch allen die gewünschte Ausgabe des Buches schenken, aber leider ist da noch die kleine Sache mit dem Geld...

Deshalb kann es nur einen Gewinner geben. Und ich spanne euch auch gar nicht länger auf die Foltern, sondern verkünde direkt. Gewonnen hat...

anii vom tauschrausch

Ganz herzlichen Glückwunsch, du bekommst, wie gewünscht, die deutsche Ausgabe "Will & Will"! Du bekommst auch gleich noch eine Mail von mir.

Allen anderen drücke ich die Daumen, dass sie vielleicht bei einem der 1008 weiteren Gewinnspiele zum Welttag des Buches mehr Glück haben.

Donnerstag, 25. April 2013

"Das verbotene Zimmer" von Sam Hayes

Zum Inhalt: Nina Kennedy lebt mit ihrem Mann Mick und ihrer Tochter Josie in Bristol. Ihre Maskenbildner-Karriere fängt gerade erst richtig an und auch Mick hat endlich Erfolg als Künstler. Niemand würde annehmen, dass Nina eine dunkle Vergangenheit hat, die so gar nichts mit ihrem jetzigen Leben zu tun hat

Infos zum Buch: "Das verbotene Zimmer", List Taschenbuch, 512 Seiten, 8,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Wieder mal so ein Buch, von dem ich gar nicht weiß, warum es über ein Jahr auf meinem SuB gelegen hat. Vielleicht, weil das Cover gar nicht so viel Spannung verspricht, wie das Buch letztendlich liefert. Tatsächlich konnte ich es streckenweise überhaupt nicht aus der Hand legen. Und es las sich auch wirklich recht flüssig.

Aufgeteilt ist das Buch in einzelne, gar nicht mal so lange Kapitel. Diese sind abwechselnd aus der Sicht von Nina, der kleinen Ava und der Internatsangestellten Frankie geschrieben. Erst nach und nach erfährt man den Zusammenhang zwischen den drei, obwohl man vieles davon schon mit der Zeit erahnt. Wie eigentlich fast immer bei solchen Büchern, die Zeit und Schauplatz von Kapitel zu Kapitel wechseln bieten sich auch hier wieder jede Menge Cliffhanger und man möchte am liebsten die nächsten Kapitel überspringen. Trotzdem vieles vorhersehbar ist, bietet das Buch aber auch jede Menge Überraschungen. Besonders mit dem Ende habe ich so in der Form überhaupt nicht gerechnet. An Leser, die meinen, die Geschichte wäre zu flach: Weiterlesen, das dicke Ende kommt zum Schluss! ;)

Dennoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Alle drei Charaktere sind für sich genommen einfach sehr komplex. Ich möchte nichts vorwegnehmen und kann deshalb nur sagen, dass auch einige harte Themen angesprochen werden, für die aber meiner Meinung nach trotz der über 500 Seiten nicht genug Platz war. Jede der drei Frauen / Mädchen hätte für sich schon dieses Buch füllen können, und so bleibt leider auch sehr viel auf der Strecke. Besonders mit Nina konnte ich so nicht wirklich warm werden. Weil es nicht genug Raum gab, um ihren komplexen Charakter wirklich anschaulich darzustellen, wirkt sie eigentlich nur weinerlich und hat mich richtig genervt. Man fragt sich ständig, warum sie dies, das und jenes tut oder nicht tut und wundert sich auch kein bißchen, dass letztendlich eigentlich absolut jeder von ihr genervt ist. Dadurch kam ich leider auch in die Geschichte um Nina, Mick und Josie kaum rein.

Frankie zeigte sich zwar nicht wenig mysteriös, aber irgendwie sympathischer und auch weniger vorhersehbar. Und die Geschichte um Ava fand ich schon wieder richtig packend.

Insgesamt also ein wirklich spannender Thriller, der sicherlich nicht das Rad...ähm...das Buch neu erfindet, aber doch ordentlich Spannung bringt.

Bewertung:

Mittwoch, 24. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lesefreude - Zwischenbilanz

Ihr Lieben!

Mensch, ihr haut mich ja um mit eurer Teilnahme! Ich gebe zu, dass ich die Aktion gestern Morgen gar nicht mehr auf dem Schirm hatte - bis mein Handy plötzlich völlig ausgerastet ist. Alle zwei Minuten wibbelte es über den Tisch wegen einer neuen Email. Ihr seid super! Vielen Dank für euer Interesse an der Verlosung und an John Green und David Leviathan!

Irgendwas sagt mir, dass meine "Lose im Schuhkarton"-Auslosung dieses mal optimiert werden muss. Sonst bastel ich noch nächsten Monat an den Losen.

Ein oder zwei von euch haben, glaube ich, übrigens vergessen, mir auch eine Mail zu schicken. Bitte holt das noch nach, denn die Mail ist ja NOCH wichtiger als der Kommentar, damit ich weiß, wo ich euch erreiche im Gewinnfall. :)

Diese Woche ist für mich etwas crazy wegen wechselnder Schichten und einem Konzert. Deshalb komme ich aktuell auch nur dazu, eure Kommentare freizuschalten und die lieben Emails zu lesen. Einige haben mir auch wirklich lange, süße Mails geschrieben. Bitte entschuldigt, dass ich darauf (und auch auf die Kommentare) aktuell nicht einzeln antworten kann. Ich hab sie alle gelesen und sie haben mich zum lächeln oder sogar lachen gebracht. Vielen lieben Dank!

Wenn es am Wochenende etwas ruhiger wird, geh ich auch selbst auf die Jagd nach euren Verlosungen und mache bei der ein oder anderen mit. Vielen Dank auch an jeden, der mir einen Hinweis zu seiner eigenen beigefügt hat!

Bis dahin wünsche ich euch noch sonnige Tage und ich drücke euch allen die Daumen für den 30.!

Kathy xx

Dienstag, 23. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lesefreude

Ihr Lieben! Heute ist der Welttag des Buches. Dazu haben sich zwei Damen, Christina und Dagmar, eine tolle Aktion ausgedacht: Blogger schenken Lesefreude! Denn was gibt es Schöneres, als seine Liebe für Bücher mit anderen zu teilen? Am besten, indem man ihnen sogar ein Buch schenkt.

(Und ja, ich stelle auch gerade fest, dass ich in meiner Vorabankündigung aus "Lesefreude" mal eben "Lebensfreude" gemacht habe. Aber für uns Buchfans passt das doch auch, oder?)

In dieser Aktion sollen so viele Buchblogger wie möglich ein Exemplar eines Buches verlosen. Egal, ob es das Lieblingsbuch ist, eines, das einem besonders nahe ging oder aus welchem Grund auch immer man es seinen Lesern besonders ans Herz legen möchte. Natürlich nehme ich da sehr gerne teil.

Lange habe ich hin und her überlegt, welches Buch ich denn verlosen möchte. Eines der Bücher, die seit Jahren zu meinen Lieblingsbüchern gehören? Einen Klassiker? Viellicht sogar, passend zum Blog, "Alice im Wunderland"? Aber nein, schließlich habe ich auch daran gedacht, dass ich meinen Lesern vielleicht neuere Bücher / Autoren ans Herz legen möchte, und habe mich für John Green in Zusammenarbeit mit David Levithan entschieden. "Will Grayson, Will Grayson" / "Will & Will" war ja eines der Bücher, die mir im letzten Jahr ganz besonders gefallen haben. John Green selbst ist jetzt zwar kein Geheimtipp, allerdings fällt mir immer wieder auf, dass die Leute bisher hauptsächlich "The Fault in Our Stars" / "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kennen und lieben. Das liegt bei mir selbst sogar noch auf dem SuB, während ich "Will Grayson, Will Grayson" bereits verschlungen habe. Zu empfehlen ist es schon allein deshalb, weil es, völlig zurecht, häufig als eine Art literarische Version der Musicalserie "Glee" bezeichnet wird. Dazu geht es auf einfühlsame Weise auf homosexuelle Jugendliche, die erste Liebe, junge Freundschaften und den manchmal harten Alltag pubertierender Jugendlicher ein. Und es ist einfach auch wahnsinnig komisch und lässt einen mit einem Grinsen zurück.

Da ich weiß, dass viele von euch nicht so gut Englisch verstehen und / oder ungern englische Bücher lesen, überlasse ich euch die Wahl zwischen der englischen und der deutschen Version. Das deutsche käme als Hardcover, das englische als Taschenbuch und zwar aus einem bestimmten Grund: Die Taschenbuchversion, die ich besitze, sieht einfach supertoll aus! Sie glänzt in Regenbogenfarben und bringt einen schon allein dadurch in genau die richtige Stimmung für das Buch. Da ich die Hardcoverversion des englischen Buches noch nie gesehen habe und nicht sagen kann, ob sie auch so toll aussieht, würde ich dem Gewinner daher lieber diese Version schicken. Generell empfehle ich auch, es auf Englisch zu lesen, wenn ihr die Wahl habt. Die Geschichte ist einfach schon sehr amerikanisch und kommt mit dem Slang sicher besser rüber. Andererseits ist sie, eben durch diesen Slang, auch nicht wirklich was für Anfänger. Also: Ihr habt die Wahl! :)

Hier könnt ihr euch die englische Version anschauen und hier die deutsche. Bei beiden könnt ihr auch eine Inhaltsangabe einsehen.

Wie könnt ihr teilnehmen?

  • Kommentiert diesen Beitrag und schickt eine Email mit dem Betreff "Welttag des Buches 2013" an smittenkitten337 (at) googlemail.com mit eurem Namen, der im Gewinnfall auch hier genannt werden darf (kann auch ein Nickname sein), der Version des Buches, die ihr gern hättet und, wenn ihr mögt, einem Link zu eurem eigenen Blog, den ich dann ebenfalls verlinken werde. 
  • Eure Adresse erfrage ich erst im Gewinnfall. 
  • Einsendeschluss ist der 29.04.2013, 23:59 Uhr. Alle danach eingesendeten Mails / Kommentare gelten als disqualifiziert (es gilt das Datum der Einsendung, nicht der Übermittlung / Freischaltung)
  • Der Gewinner wird nach dem Zufallsprinzip am 30.04.2013 ausgelost.
  • Da ich das Buch aufgrund der Wahlmöglichkeit erst nach der Auslosung besorgen kann, wird sich der Versand an euch um ein paar Tage verzögern.
Noch Fragen? Die beantworte ich gerne per Mail oder hier in den Kommentaren.

Donnerstag, 18. April 2013

"The Selection" von Kiera Cass

Zum Inhalt: America lebt in den ehemaligen USA, doch dort ist nun alles anders. Es gibt ein Klassensystem, bei welchem eigentlich nur die obersten drei Klassen gut wegkommen. America selbst ist eine Fünf, doch obwohl ihre Familie ständig mit dem Mangel an Geld und Nahrung zu kämpfen hat, ist sie glücklich. Das größte Problem stellt für sie ihre Liebe zu Aspen dar, denn der ist eine Sechs.

Doch dann erhält sie ihre Einladung zur "Selection", bei welcher unter allen geeigneten jungen Damen im Königreich die passende Braut für den jungen Prinzen Maxon ausgewählt werden soll. Es handelt sich um eine Art Casting und ohne es wirklich zu wollen, bekommt America tatsächlich die Einladung zur Teilnahme. Obwohl es niemals ihr Traum war, Königin zu werden, reist sie zum königlichen Palast und tritt dort gegen die anderen Kandidatinnen an und muss lernen, dass ihre Vorstellungen vom Leben im Palast, von der obersten Klasse und besonders von Prinz Maxon ganz anders sind als die Realität.

Infos zum Buch: "The Selection, Bd. 1", Harper Teen, Taschenbuch, 336 Seiten, 7,50 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Ich muss wirklich sagen, dass ich sehr überrascht bin, wie wenig Kitsch diese Geschichte enthält. Obwohl mich die Idee beim Stöbern im Kindle Shop sofort angelacht hat und ich mir daher das Buch gleich geladen habe, hatte ich doch wesentlich mehr  "Disney" erwartet. Die Geschichte bietet tatsächlich sehr viel Potenzial dafür. Junges armes Mädchen trifft auf reichen, gutaussehenden Prinzen. Und dann noch die Dreiecksgeschichte mit dem zweiten, viel ärmeren Jungen... Neu und innovativ ist die Story ja jetzt wirklich nicht, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Trotzdem schafft Kiera Cass es, dass die hier nichts zu platt rüberkommt. Ein wenig unglaubwürdig wirkt Americas Verhalten zwar schon, aber das gehört irgendwie auch zu dieser Geschichte dazu. Es war sehr schön zu sehen, wie sie sich weder von den plötzlichen Möglichkeiten umhauen lässt, noch dass diese sie völlig kalt lassen.

Ich fand es auch gut, dass sich das Buch nicht nur um die vermeintliche Dreieckskiste von America, Maxon und Aspen bezieht, sondern dass es hier auch um viel mehr geht. Man erfährt viel vom Leben in den einzelnen Klassen, die politischen Zustände und das Familienleben der einzelnen Charaktere. Die Versuche, echte Spannung aufzubauen, kamen zwar doch etwas schwach auf der Brust daher, bringen aber immerhin Abwechslung zu der eigentlich recht klassischen Liebesgeschichte rein.

Etwas enttäuschend fand ich das Ende. Zwar weiß ich jetzt, das das Buch erst Band 1 ist, aber gerade dafür ging es mir einfach zu still zu Ende. Kaum ein Cliffhanger, kaum Spannung. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr erhofft.

Was vielleicht auch noch zu erwähnen wäre, ist, dass die ganzen Dystopien sich vom Ausgangspunkt mittlerweile sehr ähneln. Finde ich zumindest. Das Klassensystem hier ist jetzt auch nicht so viel anders, als bei den Cassia & Ky-Büchern, die wiederum dem in der Panem-Reihe ähneln. Sicherlich liegt das auch daran, dass die Autoren sich echte Klassensysteme wie die Kasten in Indien und historische Gesellschaftsformen angeschaut haben. ich würde hier also nicht so weit gehen wollen, irgendwem zu unterstellen, man habe voneinander abgeschrieben. Aber langsam wird es für mich halt doch auch langweilig, wenn die Ausgangssituationen sich so sehr ähneln.

Bewertung: