Montag, 25. März 2013

[Montagsfrage] Ist dir die Gestaltung eines Buches wichtig?


Es ist Montag und bei Paperthin gibt es eine neue Frage, die ich persönlich auch mal wieder sehr interessant fand...

Welche Rolle spielt die Gestaltung eines Buches bei der Kaufentscheidung? Lässt du dich von einem besonders schönem Cover und liebevollen Details beeinflussen?

Meine erste Reaktion auf diese Frage war genau so, wie sie auf die meisten Fragen nach der eigenen Oberflächlichkeit wäre: "Nein! Natürlich nicht!" Gibt man gern zu, dass beim Kauf das Glitzern, Funkeln, Leuchten, Strahlen eines Covers mindestens eine gleich große Rolle beim Buchkauf spielt wie die Geschichte selbst?

Noch während ich aber Blogspot geöffnet und angefangen habe, das hier zu tippen, fielen mir die ganz vielen Male ein, bei denen es eben doch so war. Bei der "Evil Genius"-Reihe von Catherine Jinks z.B. Wäre ich auf diese Bücher gekommen, wenn der erste Band nicht so ein cooles schwarz-pinkes Cover und einen schwarz gefärbten Schnitt gehabt hätte? Dann hätte ich mich wohl nicht auf dieses Abenteuer eingelassen und hätte dieses wirklich geniale Trilogie nie gefunden. Oder wäre ich ohne die lustige Illustration auf dem Cover jemals zu den "Flavia de Luce"-Büchern gekommen? Ganz im Gegenteil bin ich sogar trotzdem sehr lang um "Mord im Gurkenbeet" herumgeschlichen und war mir nicht sicher, weil ich ja eigentlich nur ein ganz kleiner Krimileser bin. Und ja, ich gebe es zu, noch bevor "Twilight" hierzulande zu Ruhm kam, habe ich mir den ersten Band gekauft, weil ich das Cover einfach schön fand.

Dazu kommt noch die Genre-spezifische Gestaltung, die man vielleicht nicht besonders schön findet, die aber äußerlich genau das versprechen, was man in dieser Kategorie gerade sucht. Hätten sich historische Bücher wie "Der Medicus" oder "Die Wanderhure" verkauft, wenn die Cover knallbunt statt mit gedeckten Farben gestaltet gewesen wären? Wohl eher nicht. Und auch ich greife bei solchen Historienschinken meist zu altbewährtem.

Natürlich gibt es auch viele Ausnahmen. Besonders bei meinen Streifzügen durch Buchempfehlungen bei Amazon, Lovelybooks oder Bücherblogs erkennt man ja oft nicht viel von der Gestaltung der Bücher. Besonderheiten wie gefärbte oder bedruckte Buchschnitte erkennt man meist gar nicht und auch gestanzte, glitzernde oder sonstwie hervorgehobene Cover lassen sich online nur schwer erkennen. Da geht es mir daher meistens wirklich am ehesten um die Geschichte. Aber im Buchladen, das muss ich zugeben, lasse ich mich gern auch zu dem ein oder anderen Spontankauf durch das Cover verleiten.

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