Freitag, 13. Januar 2012

Kino-Tipp: Ziemlich beste Freunde

Ich weiß, im Moment ist es wieder etwas still hier im Blog. Seit Anfang des Jahres hatte ich einfach ein bißchen was um die Ohren. Zunächst mal habe ich mir jetzt ernsthaft vorgenommen, abzunehmen. Das läuft jetzt knapp eine Woche und ich hab auch schon erste Erfolge zu verbuchen gehabt. Allerdings ist das auch etwas aufwändiger, weil ich mich nicht an irgendeine dusselige Diät halten, sondern meine Ernährung + Lebensstil gesünder gestalten möchte. Da das halt auch mit Kochen und Sport verbunden ist, habe ich halt zumindest am Anfang, während sich alles einpendelt, weniger Zeit, um am Rechner zu sitzen.

Zudem bin ich auch mal wieder krank. Seit Anfang der Woche hampel ich mit Schmerzen rum. Gestern war ich doch mal beim Arzt und darf verkünden: Nierenentzünding! Mittlerweile habe ich FAST alle Organe durch. :( Naja, jetzt schlucke ich die (unglaublich riesigen und ekligen) Antibiotika + Schmerzmittel und hoffe, dass es bald durch ist...

Aber eigentlich wollte ich ja hier über was ganz anderes schreiben, da ich mir dachte, ich kann den Blog auch mal wieder mit etwas (zugegebenermaßen Off Topc-) Leben füllen...

Am Dienstag habe ich mich trotz Schmerzen ins Kino geschleppt, um mir "Ziemlich beste Freunde" anzuschauen. Davon hatte ich noch im letzten Jahr den Trailer gesehen und war echt begeistert. Und der Film hat mich echt nicht enttäuscht. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich so viel bei einem Film gelacht habe.

Komplett uneingeschränkt empfehlen möchte ich ihn aber nicht, denn man muss schon eine Menge Humor haben und sollte auch auf etwas derbere Scherze nicht zu sensibel reagieren. Der Film ist aus Frankreich und spielt in Paris. Er handelt von dem querschnittsgelähmten Philippe, der aufgrund seiner Behinderung einen Assistenten braucht, der fast alles für ihn tut. Er selbst kann eigentlich nur sprechen und seinen Rollstuhl mit dem Mund bedienen. Bei einer Vorstellungsrunde zur Besetzung des Postens taucht auch Driss auf, ein Arbeitsloser aus den Slums von Paris, der als Kind aus Afrika nach Frankreich gekommen sind. Mit beiden hat man sofort Mitleid, aber beide bieten auch eine Fläche für unglaublich schrägen, aber politisch inkorrekten Humor. Klar, über Ausländer und Behinderte macht man keine Witze. Aber wenn sie sich nicht nur gegenseitig, sondern auch sich selbst auf die Schippe nehmen, darf man ruhig herzlich mitlachen, finde ich. Und das kann man hier wirklich. Driss ist für Philippe, der nicht nur gelähmt, sondern auch extrem reich und kultiviert ist, ein wahrer Kulturschock. Und trotzdem schafft sein neuer Angestellter es als Einziger, seinem Chef wieder Spaß ins Leben zu bringen. Er bringt ihn zum Lachen und macht Sachen mit ihm, die andere sich nicht trauen.

Wie gesagt, ich habe selten so gelacht und finde jetzt schon, dass "Ziemlich beste Freunde" einer der besten Filme 2012 ist.

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